ÖAMTC, ARBÖ und der Fachverband für Fahrschulen warnten angesichts der bevorstehenden Covid-Impfpflicht davor, dass Ungeimpfte keine Führerscheinprüfung ablegen könnten. Sie fordern einen „Ausnahmetatbestand“ für Führerscheinanfänger, sonst bleibe Ungeimpften jetzt und in Zukunft der Führerschein verwehrt.
Zu einem gefährlichen Zwischenfall kam es Mitte Februar bei einem Kleinflugzeug im Bezirk St. Veit/Glan. Der Pilot aus der Steiermark bemerkte während des Fluges, dass sich die Pilotentür öffnet. Ein Schließen war nicht mehr möglich, die Tür wurde aus der Verankerung gerissen und stürzte mehrere hundert Meter zu Boden. Verletzt wurde dabei niemand.
Unbekannte waren an einem Wochenende Mitte März mehrere Rieseneier auf dem Klagenfurter Ostermarkt um und beschädigten sie. In der Gemeinde Frauenstein (Bezirk St. Veit/Glan) passierte Ähnliches mit zwei Hochsitzen. In beiden Fällen wird nach den mutmaßlichen Tätern gesucht, ein Zusammenhang wurde vermutet.
Bei einem Verkehrsunfall bei Radenthein wurden in der Nacht zu einem Sonntag zwei Personen getötet und eine weitere Person schwer verletzt. Ein Pkw war von der Fahrbahn auf einen Gehweg geraten und hatte die drei Personen gerammt. Der 22-jährige Lenker war stark alkoholisiert. Die 34-jährige Frau und der 38-jähriger Mann, sowie ein 37-jähriger Bekannter waren gemeinsam zu Fuß auf dem Heimweg von einem Osterfeuer in Döbriach nach Radenthein. Der Alkolenker war am Steuer eingeschlafen. Beim folgenden Prozess wurde er zu 18 Monaten Haft, sechs davon unbedingt, verurteilt.
Zunächst gab es EDV-Probleme beim Land und Gerüchte, dann wurde bekannt gegeben, dass es sich tatsächlich um einen Hackerangriff handelte, der die IT-Prozesse lahmgelegt hatte. Die Erpresser wollten für Millionen Dollar für die Freigabe der Daten. Die Software stammte von Black Cat. Es dauerte Wochen, bis der Schaden mit Hilfe von Experten behoben war, Daten des Landes tauchen zum Kauf im Darknet auf. Bezahlt wurde das Lösegeld nicht.
Die Nacht von 29. Juni zum 1. Juli war eine Katastrophe für das Gegendtal. Es regnete ohne Pause, Muren lösten sich, fast das ganze Tal wurde überflutet. In den frühen Morgenstunden wurde für Treffen und Arriach Zivilschutzalarm ausgelöst. Ein Mann kam ums Leben, als er in seinem Schuppen nach dem Rechten sehen wollte und von Wassermassen mitgerissen wurde. Die Schäden sind auch Monate danach noch sichtbar, die Gemeinden benötigen weitere Gelder, um alle Reparaturen durchzuführen. Häuser wurde unbewohnbar, Infrastruktur wie das Kanalnetz zerstört.
Im Juli wurde auch Radenthein von Unwettern getroffen und im Bezirk Spittal/Drau Zivilschutzalarm ausgelöst. Ein Hochwasserschutz bei gefährdeten Gewässern wurde errichtet und die Geschiebesperren so schnell wie möglich ausgeräumt, falls es erneut zu starken Regenfällen kommen würde. Bis nach Bad Kleinkirchheim zogen die Unwetter und vermurten Straßen und Hotels.
Bei einem starken Gewitter mit heftigen Sturmböen kamen Mitte August am Badesee Mettersdorf in St. Andrä/Lavanttal durch umstürzende Bäume zwei Kinder ums Leben. Insgesamt wurden 16 Personen verletzt, zum Teil schwer, darunter sieben Kinder. Mehrere Personen mussten ins Krankenhaus. Die Bäume wurden mitsamt den Wurzeln umgeworfen. Die ÖBB stellten ihren Betrieb ein, weil es Schäden an den Stromleitungen gab, Glashäuser wurden zerschlagen und Bäume stürzten auf die Autobahnen.
Weil ein Feuerwehrmann bei einem Umwelteinsatz ein Grundstück betreten hatte, wurde er vom Grundbesitzer mit einer Besitzstörungsklage vor Gericht gebracht. Das warf die Frage auf, was ehrenamtliche Helfer im Einsatz dürfen und ob sie – wenn sie ein privates Grundstück betreten – wirklich die Zustimmung des Grundbesitzers benötigen. Ein Aufreger auch für die tausenden freiwilligen Feuerwehrleute im Land.
Anfang Oktober hielten Beamte einer Zivilstreife auf der Südautobahn bei Grafenstein eine 17 Jahre alte Pkw-Lenkerin auf, die mit 172 km/h unterwegs war. Auf dem Beifahrersitz befand sich ihre Mutter. Die beiden gaben an, eine Ausbildungsfahrt für den L-17-Führerschein zu unternehmen. Mutter und Tochter wurden angezeigt.
In der Nacht auf den 7. November kam die Nachricht, dass der Künstler Cornelius Kolg im 81. Lebensjahr gestorben war. Kolig wurde oft missverstanden und sogar angefeindet, zugleich war er aber einer der spannendsten und wichtigsten Künstler, die Österreich im 20. Jahrhundert hervorbrachte. Legendär seine Übernahme des Landeskulturpreises mit einer von ihm entwickelten künstlichen Hand, weil er dem damaligen Landeshauptmann Jörg Haider nicht die Hand schütteln wollte. In Vorderberg im Gailtal errichtete sich Kolig sein „Paradies“ mit Atelier und Ausstellungsräumen.
Im Dezember sind vier Feuerwehrleute beim Krampuslauf in Villach zu Lebensrettern geworden. Ein Maronibrater hatte dort seinen Ofen in die Hütte gestellt und wollte im Innenbereich den Krampuslauf abwarten. Dabei dürfte der Mann eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten haben. Eine Feuerwehrfrau entdeckte ihn gerade noch rechtzeitig.