Der Vorfall ereignete sich am Freitagabend im Rahmen des Krampuslaufes in der Villacher Innenstadt. Wie jeden Tag hielt sich der Maronibrater bei seiner Hütte in der Nähe des Kirchturmes auf.
„Aufgrund des Krampuslaufes wollte er dann vermutlich eine Pause einlegen“, erzählte der Villacher Feuerwehr-Kommandant Harald Geissler. Daher hatte der Maronibrater seine Utensilien vorläufig in die Hütte gestellt – und auch die Fensterklappen geschlossen. Dadurch dürfte der Mann das geruchlose Kohlenmonoxid in entsprechender Menge eingeatmet haben. Unbemerkt von der Öffentlichkeit sackte er in der Hütte zusammen.
„Er hatte ein irrsinniges Glück“
Eine Feuerwehrfrau aus Villach-Perau, die zur Sicherung der Veranstaltung abgestellt war, wurde schließlich zu seiner Lebensretterin. Durch eine Luke entdeckte sie den auf dem Boden liegenden Mann. Mit Hilfe von drei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Villach-Perau und Gratschach wurde er sofort ins Freie gebracht. „Es waren auch rasch Rettungssanitäter zur Stelle, die aufgrund der Veranstaltung in der Nähe waren“, so Feuerwehrkommandant Geissler. So konnte der Mann rasch und gut versorgt in das Krankenhaus gebracht werden. Bereits am Samstag wurde er entlassen – und er verkauft bereits wieder Maroni in der Innenstadt.
„Der Mann hatte ein irrsinniges Glück, denn Kohlenmonoxid ist sehr gefährlich. Hätte ihn unsere Kameradin aus Villach-Perau nicht so schnell entdeckt, hätte es ganz anders ausgehen können“, sagte Geissler. Übrigens wurde auch einer der Feuerwehrmänner, die an der Rettungsaktion beteiligt waren, mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus gebracht. Ihm geht es mittlerweile wieder gut.