Gesundheit

Kindergartencluster gewachsen

Insgesamt 49 Infizierte werden dem Almabtriebscluster im Bezirk Hermagor zugerechnet. Der Kindergartencluster in Unterkärnten wuchs in Globasnitz auf 20 und in Gallizien auf neun Infizierte an. In der NMS Feistritz gibt es bisher keine neuen Fälle. 848 Personen sind insgesamt in Kärnten in Quarantäne.

Mit Stand Mittwochfrüh gibt es in Kärnten 157 aktive Coronavirus-Infizierte. Innerhalb von 24 Stunden kamen 16 Neuinfektionen dazu, 19 Menschen gelten als wieder genesen. Eine Spitalsbehandlung benötigten zehn Patienten, davon lag eine Person auf der Intensivstation. Seit Beginn der Pandemie steckten sich den offiziellen Zahlen zufolge 1.033 Menschen in Kärnten an, 863 erholten sich wieder, 13 starben.

Im Bezirk Hermagor kamen am Dienstagabend zwei Infizierte zum Almabtriebscluster dazu, er umfasst nun 49 Personen.

Je ein neuer Fall in Kindergärten

Die Kindergärten Gallizien und Globasnitz bleiben nach Coronavirus-Fällen vorerst behördlich geschlossen – mehr dazu in Covid-19: Kindergartencluster wachsen. In beiden Orten kam noch je ein Fall dazu. Im Cluster Globasnitz sind damit 20 Infektionen bestätigt, 80 Personen sind in häuslicher Absonderung. In Gallizien gibt es neun aktuelle Fälle, 30 Personen sind abgesondert.

Tests in Feistritz negativ

Ebenso geschlossen ist nach der Infektion einer Lehrkraft die Ski-Mittelschule Feistritz/Drau. Insgesamt sind hier noch 113 Personen in Quarantäne – mehr dazu in Cov: Mittelschule in Feistritz/Drau gesperrt. Bisher seien laut Landesinformationen alle bisherigen Testergebnisse unter Schülern und Lehrkörper negativ.

In der Volksschule Gundersheim ist die gesperrte Klasse wieder offen und auch im Gymnasium Villach St. Martin konnte eine gesperrte Klasse am Dienstag wieder unterrichtet werden.

Infoflüsse noch einmal klargestellt

Bei der Regierungssitzung am Dienstag wurde auch der Infofluss bei Coronavirus-Infektionen noch einmal klargestellt. Die Gesundheitsbehörde veranlasst in Verdachtsfällen bzw. bei positiven Coronavirus-Fällen sämtliche Maßnahmen. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte: „Hier arbeiten Menschen seit sieben Monaten unter hohem Druck, wir haben von Seiten des Landes die Mitarbeiter für das Contact-Tracing auf 153,15 Vollzeitäquivalente aufgestockt.“ Die Bürgermeister, Schulleiter, Direktoren erhalten im Bedarfsfall die notwendigen Infos direkt von der Bezirkshauptmannschaft, ebenso werden Kontaktpersonen von der BH informiert.

Teststationen auf alle Bezirksstädte ausweiten

In Kärnten gibt es 67.581 Schülerinnen und Schüler in den Pflichtschulen, in den AHS und BMHS sowie in den Berufsschulen, 4.312 Lehrer in den Pflichtschulen, 2.850 im AHS/BHS-Bereich in insgesamt 3.075 Klassen. „Wir haben 27 positiv Getestete seit Schulbeginn in allen Schulen des Landes. Die Zahlen relativieren die vermeintliche Problematik“, wies Kaiser hin.
Er verwies darauf, dass das Rote Kreuz, das derzeit vier Teststationen in Klagenfurt, Villach, Spittal und St. Veit betreibt, diese auf alle Bezirke im Land ausweiten möchte.

Landesrat Martin Gruber (ÖVP) betonte ebenso die Wichtigkeit eines für alle transparenten Informationsflusses. „Die Informationen gelangen unter den gegebenen Umständen schnellstmöglich von den Gesundheitsbehörden zu den Gemeinden. Dass es im Großen funktioniert, ist auch daran sichtbar, wie gut Kärnten im Bundesvergleich dasteht“, so Gruber.