Alle Schüler und Lehrkräfte werden jetzt getestet, viele Eltern fanden sich schon am Montagvormittag in Villach bei der Teststraße ein. Weil sich alle Lehrer in Quarantäne befinden, wurde die Schule komplett geschlossen, es gibt noch weitere sieben Klassen, damit sind in dieser Schule zwölf Klassen betroffen. Die Schule stellt den Betrieb auf Distance-Learning um, diese Maßnahme gilt für zehn Tage, das Contact-Tracing läuft.
Zahlen für Kärnten
164 aktuell Infizierte, ach im Spital, zwei in Intensivstation. 1.001 bisher bestätigte Fälle, 824 Genesene, 13 Verstorbene, 83.251 Proben gesamt.
St. Martin: Klasse wieder offen
Ebenfalls geschlossen ist eine Klasse des Villacher Gymnasiums St. Martin, sie kann laut Informationen des Landes Montagabend am Dienstag wieder geöffnet werden.
In einer ersten Klasse des BG St. Veit ist eine Schülerin CoV-positiv, 22 Kinder sind in Quarantäne, dazu fünf Lehrer. Auch eine Klasse der Volksschule Gundersheim wurde geschlossen. Dort wurde ein Lehrer positiv getestet. Derzeit werden seit Schulbeginn in Summe in Kärnten 573 Verdachtsfälle gezählt. An zehn Schulen gibt es 27 bestätigte Covid-19-Infektionen.
Cluster in Kindergärten
Fünf Neuinfektionen kamen am Montag zum Coronavirus-Cluster rund um den Kindergarten Globasnitz dazu. Es handelt sich hierbei um Verwandte der bereits bekannten positiven Fälle. Der Cluster besteht somit aus insgesamt 19 Infizierten, 80 Personen befinden sich in häuslicher Absonderung. Der Kindergarten wurde vorerst für drei Tage geschlossen.
Die Kinder im Kindergarten Gallizien wurden am Montag getestet. Die Testergebnisse liegen noch nicht vor. Hier wurden bislang 30 Personen abgesondert, bisher wurden vier Kinder und vier Angestellte positiv getestet.
MS in Feistritz wegen Covid gesperrt
Appell: Auch zu Hause aufpassen
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) meldete sich am Montag in einer Aussendung zu Wort. Er appellierte, dass man den nötigen Abstand und Hygienemaßnamen einhalten solle, damit der Schulbetrieb aufrechterhalten werden könne. Dies nicht nur in den Schulen, sondern auch Zuhause und in der Freizeit. „Nur das Einhalten sämtlicher Hygiene- und Abstandsregeln sei ein Schutz vor einem weiteren Lockdown, wie er derzeit in so vielen Teilen Europas wieder erfolgt.“
Kaiser kündigte außerdem an, man wolle nach positiven Covid-19-Tests in Schulen und Kindergärten den Informationsfluss zur Bildungsdirektion und zu den Gemeinden verbessern. Der Globasnitzer Bürgermeister Bernard Sadovnik hatte ja am Wochenende kritisiert, er werde nach Infektionen im Gemeinde-Kindergarten von vielen Bürgern kontaktiert, erhalte aber selbst von der Behörde keine Informationen.