Große Überraschungen bei der Verteilung der Vorzugsstimmen gab es nicht, ging aus der offiziellen Auflistung der Kärntner Landeswahlbehörde am Montag hervor. Jene Kandidatinnen und Kandidaten, die ein Vorzugsstimmenmandat erreicht hätten (je nach Wahlkreis waren dafür 2.720 bis 2.979 Stimmen notwendig), dürften ohnehin, über Wahlkreis- oder Landesliste, fix in den Landtag einziehen.
Gruber bei Vorzugsstimmen vor Angerer
Gruber liegt noch vor dem Spitzenkandidaten der – nach Parteienstärke – zweitplatzierten FPÖ, Erwin Angerer. Er bekam 7.330 Vorzugsstimmen. Von den Spitzenkandidaten der anderen Parteien erhielten Gerhard Köfer (Team Kärnten) 4.104, Olga Voglauer (Grüne) 1.788 und Janos Juvan (NEOS) 1.462 Vorzugsstimmen.
Was die aktuellen Regierungsmitglieder angeht, sammelten die SPÖ-Landeshauptmannstellvertreterinnen Beate Prettner 3.257 und Gaby Schaunig 3.648 Vorzugsstimmen, Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) wurde 3.695, Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) 1.710 und Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) 3.127 Mal angekreuzt.
Politologin Stainer-Hämmerle zum Wahlausgang
Die Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle kommentiert das Abschneiden der einzelnen Parteien bei der Kärntner Landtagswahl.
97 Stimmen für ausgetretenen BFK-Kandidaten
Kurioses Detail am Rande: Gerhard Altziebler, Spitzenkandidat der Kleinpartei BFK, der noch vor der Wahl das Handtuch geworfen hatte, aber wegen der Fristenläufe noch am Stimmzettel stand, erhielt immerhin 97 Vorzugsstimmen. Eine detaillierte Auflistung der Vozugsstimmen aller vier Wahlkreise ist auf der Internetseite des Landes Kärnten veröffentlicht.