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Wirtschaft

Seilbahnen: Zuversicht zum Saisonstart

Die Kärntner Seilbahnen haben für den heurigen Winter mehr als 30 Millionen Euro in Infrastruktur investiert und hoffen auf gutes Geschäft. Der Karten-Vorverkauf laufe jedenfalls gut, heißt es. Die Tickets seien leistbar, trotz Preissteigerung.

Am Mölltaler Gletscher soll es bereits kommende Woche mit der Wintersaison losgehen. Seit Anfang September läuft der Vorverkauf für den Kärntner Skipass. In den ersten Wochen wurden bereits um knapp fünf Prozent mehr Verkäufe verzeichnet als im Vorjahr. Die Nachfrage sei ungebrochen hoch, sagte Branchensprecher Manuel Kapeller-Hopfgartner. Die Kärntner Seilbahnbetreiber investierten mehr als 30 Millionen Euro in die Verbesserung der Anlagen. Mit der Wildkopfbahn auf der Turrach sei eine hochmoderne Sechsersesselbahn, die zusätzlichen Komfort bringe, entstanden.

Am Nassfeld wurden mehr als sieben Millionen Euro in Beschneiungsinfrastruktur, Energieeffizienzmaßnahmen und Qualitätsverbesserungen investiert. Auf der Gerlitzen wird ein dreistöckiges neues Parkdeck an der Talstation der Kanzelbahn in Annenheim mit 188 Parkplätzen in Betrieb gehen.

„Tickets trotz Preissteigerung leistbar“

Bei den Liftkarten gebe es eine moderate Preiserhöhung, so Kapeller-Hopfgartner: „Am teuersten ist die Tageskarte für Erwachsene mit 62 Euro heuer in Bad Kleinkirchheim, auf der Gerlitzen und am Nassfeld. Das Bodental ist mit 28 Euro am günstigsten.“

Das Preis-Leistungs-Verhältnis in Kärnten sei dennoch sehr gut, so der Spartensprecher: „Der Kärntner Skipass kostet im Vorverkauf mit der KELAG-Aktion unter 700 Euro. In den anderen Bundesländern sind wir teilweise schon auf tausend Euro.“ Bei den anderen Kartenprodukten würde der Durchschnittspreis nur rund 56 Prozent des Höchstpreises betragen, so Kapeller-Hopfgarnter: „Da ist wirklich für jeden etwas dabei. Deswegen sind wir fest davon überzeugt, dass Skifahren in Kärnten leistbar bleibt.“

Mitte Oktober fuhren heuer noch manche der 14 Kärntner Sommerbergbahnen. Sie beförderten in dieser Saison an 187 Betriebstagen 1,1 Millionen Bergsportler. Das sind ebenso viele wie 2022.