1.142 Elektroautos wurden laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im ersten Halbjahr in Kärnten neu zugelassen. Das sind um 486 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Spitzenreiter bei der E-Mobilität ist der Bezirk Hermagor. Dort fährt fast jedes vierte neu zugelassene Auto elektrisch.
Für Hubert Aichlseder, den Sprecher des Kärntner Autohandels sind diese Zahlen jedoch problematisch. Er gibt zu bedenken, dass die Auslieferungen von Bestellungen aus den Jahren 2021 und zum Teil auch 2022 stammen: „Es ist aber Fakt, dass die Zahl an Elektrofahrzeugen zunimmt, weil alle Hersteller laufend neue Modelle an E-Fahrzeugen auf den Markt bringen.“
Private investieren weniger in Neuwagen
Dennoch sei die Situation äußerst angespannt. Die Aufträge vergangener Jahre wurden abgearbeitet, Neubestellungen lassen auf sich warten. Hubert Aichlseder sieht einen massiven Rückgang im privaten Fahrzeughandel. Für seine Branche sei die Lage momentan schwierig, weil der Rückgang nicht nur Elektrofahrzeuge, sondern auch Fahrzeuge mit anderen Antriebsarten betreffe.
Überangebot sorgt für Preisrückgang
Unterdessen produzieren die Automobilerzeuger kräftig weiter. In den nächsten Monaten werde es zu einem übermäßigen Angebot an Fahrzeugen für alle Fahrzeugkategorien kommen. Ab Herbst können Autokäufer mit sehr interessanten Angeboten rechnen, so Aichlseder.