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Polizei für GTI-Fans gerüstet

Am Donnerstag, zu Christi Himmelfahrt, würde das offizielle GTI-Treffen in Reifnitz beginnen, hätte sich die Gemeinde Reifnitz nicht endgültig gegen eine Weiterführung entschieden. Es ist trotzdem damit zu rechnen, dass sich GTI-Fans verabreden, um ein inoffizielles Treffen zu veranstalten. Die Polizei ist dafür gerüstet.

Am vergangenen Wochenende gab es bereits Staus auf der Straße zum Pyramidenkogel und überfüllte Parkplätze am Faaker See. Autofans aus ganz Europa organisieren sich individuell im Internet, und darauf bereitet sich auch in diesem Jahr die Polizei intensiv vor, wie Sprecher Rainer Dionisio sagte: „Letztes Wochenende haben wir doch regen Zustrom gehabt in den bekannten Hotspots, Velden und am Faaker See. Der Wetterbericht heißt ja Gutes für die kommenden Tage. Daher erwarten wir regen Zustrom in den bekannten Bereichen.“

Polizei für GTI-Fans gerüstet

Wetter soll besser werden

Man wisse nicht ganz genau, was auf die Polizei zukomme: „Es ist insgesamt die Situation heuer eine ganz andere, weil das Wetter nicht mitgespielt hat. Es ist viel schlechter gewesen, es waren auch viel weniger Menschen bisher da. Wir sind aber vorbereitet auf eine wirklich starke Frequenz. Wir haben ausreichend Kräfte vorbereitet und sind bestens aufgestellt und wissen, dass wir das polizeilich gut abwickeln können.“ Es werde einige Verkehrsbehinderungen geben, so Dionisio.

Man habe ja bereits mehrere Jahrzehnte Erfahrung mit diesen GTI-Treffen und bereite sich immer schon auf das kommende Jahr vor. Die Pläne der Polizei seien flexibel, da viel von den äußeren Umständen und vom Wetter abhänge. Man könne den Einsatz flexibel anpassen, je nachdem, wo man mehr Beamte brauche.

Reifnitz GTI-Denkmal
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Das granitene GTI-Denkmal in Reifnitz aus Zeiten, als man die Autofans nach Kärnten locken wollte

Gähnende Leere an Hotspots

An den bekannten Plätzen der Autofans vom Wörthersee bis zum Faaker See herrschte am Mittwoch noch gähnenden Leere. „Woran das liegt, darüber kann man nur spekulieren. Ist es das Wetter oder die Absage in Reifnitz. Wir haben jetzt die Situation, wie sie ist und damit gehen wir um“, so der Bezirkshauptmann von Villach Land Bernd Riepan.

Rund um den Faaker See hat man sich anders aufgestellt, die GTI Fahrer sollen touristisch keine Rolle spielen, bis andere Konzepte greifen, dauert das aber. „Das dauert fünf bis zehn Jahre. Ich glaube, dass das mit den Tuningtreffen schneller gegangen ist, als alle gedacht haben. Wir investieren aber seit Jahren in Mountainbike-Infrastruktur oder Wanderwege“, so Tourismussprecher Georg Overs.

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Umsatzeinbußen bei Betrieben

Dass es kein offizielles Treffen mehr gibt, tut vielen Hotel und Gastronomiebetreibern weh, so auch Florian Gabriel in Keutschach. Normalerweise wäre er ausgebucht, er spricht jetzt im Mai von über 80 Prozent Umsatzeinbußen. „Das Wetter spielt natürlich auch nicht mit, aber man darf nicht vergessen, dass in der Hauptwoche ab Mittwoch schon sehr viel los war. Wenn man jetzt raussieht, kann man wohl nur alle zehn Minuten einen GTI zählen. Das ist frustrierend.“ Es bleibt jedenfalls abzuwarten, ob am Wochenende mit etwas besserem Wetter, nicht doch noch ein paar GTI-Fans den Weg nach Kärnten finden.