Eine Wahlurne
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Politik

An wen die SPÖ Stimmen verlor

Die SPÖ hat bei der Landtagswahl 118.000 Stimmen bekommen, um 23.000 weniger als 2018. Laut SORA-Analyse wählten 72 Prozent der damaligen Wähler wieder SPÖ. Zehn Prozent waren Nichtwähler. Die SPÖ verlor diesmal siebe Prozent an das Team Kärnten und sechs an die FPÖ. Der Rest verteilt sich auf Grüne, ÖVP und Vision Österreich.

Die FPÖ erhielt 74.000 Stimmen, um knapp 7.000 mehr als bei der letzten Wahl. 62 Prozent wählten schon damals freiheitlich. Die meisten neuen Stimmen kamen von ehemaligen Nichtwählern (13 Prozent), aber auch von der SPÖ (elf Prozent). Etwas weniger von ÖVP (sechs) und Team Kärnten (fünf).

Wählerstromanalyse
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Auch ÖVP bekam einige FPÖ-Stimmen

Die ÖVP konnte ihre Stimmenanzahl um 6.000 auf insgesamt 51.000 steigern. Von ihnen wählte 61 Prozent schon 2018 die ÖVP. Die meisten neuen Stimmen kamen diesmal von ehemaligen FPÖ-Wählern (16 Prozent) und Nichtwählern (13 Prozent), einige auch von der SPÖ (fünf Prozent).

Das Team Kärnten verdoppelte seine Stimmenanzahl fast auf 30.000 Stimmen. Ein Drittel wählte auch beim letzten Mal schon die Partei von Gerhard Köfer.

Politologin Stainer-Hämmerle zum Wahlausgang

Die Politologin Kathrin Stainer-Hämmerle kommentiert das Abschneiden der einzelnen Parteien bei der Kärntner Landtagswahl.

Das zweite Drittel setzt sich aus ehemaligen SPÖ-Wählern zusammen. 15 Prozent wählten beim 2018 nicht, 14 Prozent kommen von der FPÖ. Der Rest verteilt sich auf die anderen Parteien.