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dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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Soziales

Kelag und Sozialvereine arbeiten zusammen

Nicht nur Lebensmittelpreise, sondern vor allem die immer weiter steigenden Energiekosten machen den Menschen Sorgen. Der Energieversorger KELAG kooperiert mit Hilfsorganisationen, man berät und unterstützt auch finanziell Menschen in Not.

Die KELAG arbeitet mit den sozialen Organisationen ARGE Sozial, Caritas und Diakonie zusammen, die immer mehr Hilfsanfragen verzeichnen. Steigende Energiepreise bereiten nicht nur zunehmend Sorge, sie werden für immer mehr Menschen zum echten finanziellen Problem. Die KELAG berät im Rahmen der Kooperation jährlich an die 300 Kunden, wie sie Energie effizienter einsetzen können. Oft wird auch der Kauf moderner, sparsamer Geräte unterstützt.

Hilfe in Not

Hilfe für jene, die sie brauchen – unter diesem Motto arbeiten die Caritas, Diakonie und Arge Sozial seit zehn Jahren mit der KELAG zusammen, um Menschen in finanziellen Notlagen zu unterstützen. Der Bedarf wird immer größer.

Viele wissen nichts vom Angebot

Vorstandssprecher Manfred Freitag erklärt, warum man die sozialen Organisationen als Vermittlungsstelle braucht: „Unsere Kunden kommen wegen technischer Probleme zu uns, aber nicht, wenn sie in sozialen Nöten sind. Deswegen haben wir diese Partnerschaft ins Leben gerufen. Dort gehen sie vertrauensvoll hin. Was den Partnern fehlt ist die finanzielle Unterstützung, wir steigen mit Energieberatung und finanzieller Unterstützung ein.“

Viele Menschen wissen nichts von dieser Hilfe. Sie wenden sich im Notfall an Organisationen, so die Geschäftsführerin der ARGE Sozial Kathrin Lex-Michevc: „Wir sind sehr gut vernetzt, auch in den Umlandgemeinden, wo die Kontakte von den Betreuern in der Gemeinde hergestellt werden. Sie schicken die Kunden zu uns und wir überprüfen, ob sie zum betroffenen Kreis gehören.“

Immer mehr Menschen betroffen

Caritas-Direktor Ernst Sandriesser spürt, dass die Belastungen, die schon während der Pandemie gestiegen waren, immer mehr Menschen betreffen. Das habe sich verschärft und beschleunigt, in verschiedenen Lebensbereichen. Es seien aber immer noch klassisch Menschen betroffen, die den Job verlieren, Frauen und alleinerziehende Mütter. Nach einer aktuellen Studie rechnen zwölf Prozent der Menschen in Österreich damit, dass sie ihre Wohnkosten in den nächsten Monaten nicht mehr bezahlen können.