Verdachtsfall: Ganzes Heim gestestet

Nach Auftreten eines Coronavirus-Verdachtsfalls in einem Pflegeheim im Bezirk Villach-Land sind 164 Personen getestet worden, alle waren negativ. Künftig sollen alle Heimbewohner und Mitarbeiter flächendeckend getestet werden.

Der Verdachtsfall trat laut Land Kärnten vergangene Woche auf. Daraufhin wurden alle 105 Heimbewohner sowie alle 59 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seitens der Behörden auf Covid-19 getestet. Laut Gesundheitslandesrätin habe es sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt. Nach den negativen Testergebnissen konnte der Betrieb des Pflegeheims ungehindert fortlaufen.

Tests für Neuzugänge

Kärnten sei laut Prettner das einzige Bundesland, bei dem alle Neuzugänge in Pflegeheimen vorab auf das Coronavirus getestet werden. Davor wurde allerdings auch in Kärtnen nicht getestet, egal, ob eine Person aus einem Krankenhaus oder dem privaten Umfeld in das Heim kam. Bisher habe kein Pflegling Anzeichen der Krankheit. Sollte ein Fall auftreten, gibt es vom Land Notfallpakete mit Schutzausrüstung. In den Kärntner Pflegeheimen gilt seit Wochen ein Besuchsverbot, Stockwerke werden von unterschiedlichen Teams betreut.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) kündigte nach Gesprächen mit der Bundesregierung am Dienstag an, künftig flächendeckend alle Heime testen zu lassen, die Testkapazitäten seien da. Es gelte, die verwundbarste Gruppe bestmöglich zu schützen, so Kaiser. Kärnten sei dabei ein positives Beispiel.