Leerer Tisch in Klasse
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Schule

Schülerbetreuung nach Ostern gesichert

Wie lange die Schulen weiterhin geschlossen bleiben, ist nach wie vor unklar. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser will die Familien weiterhin unterstützen. Offen ist, wie viele Eltern nach Ostern Betreuung für ihre Kinder brauchen.

Seit 16. März sind die Schulen in ganz Österreich geschlossen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Wie lange es keinen Unterricht in den Klassen gibt, ist offen. Fixiert wurde bisher nur der Fahrplan für die Matura. Bis 26. April, so Bildungsreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), bleiben die Schulen jedenfalls geschlossen. „Wir gehen davon aus, dass eine weitere Verlängerung denkbar ist“, so Kaiser in der Pressekonferenz.

Kein Kind soll auf der Strecke bleiben

Er wolle hier aber keine Kinder auf der Strecke bleiben lassen. Das werde vom Bildungsministerium zwar erschwert, weil die am Donnerstag zugesagten Ausstattungsprogramme mit EDV-Technik nur für Bundesschulen gelten würden. Für den großen Teil der Landesschulen werde jetzt nach einer Lösung mit der landeseigenen EDV-Abteilung gesucht, sagte Kaiser. „Es geht auch manchmal auch darum, dass Geld fehlt, um etwa Druckerpatronen zu kaufen.“ Man müsse jetzt aus der jeweiligen Situation das Beste machen, dafür wolle er sorgen.

Nur wenige Schüler derzeit in Betreuung

Der Zustrom zu Kärntens Schulen sei bisher überschaubar, in den ersten zwei Wochen seien in keiner Schule mehr als fünf Kinder anwesend gewesen, gesamt spricht Bildungsdirektor Robert Klinglmair von 150 bis 250 Schülern aufgeteilt auf mehr als 300 Standorte. Nach Ostern werde sich das aber ändern, weil wieder viel mehr Eltern arbeiten müssten, Schätzungen gebe es aber noch keine.

Leeres Klassenzimmer
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Die Klassenzimmer bleiben jedenfalls bis 26. April leer

Bisher gelten die Schulschließungen bis Ende April. Aber: Ein Weg zur Normalität als Schichtmodell wird derzeit ausgearbeitet. „Wir rechnen jetzt durch, ob wir gewährleisten können, mit den vorhandenen Lehrern und den Räumen, alle Schüler unterrichten können.“ Die ersten Berechnungen hätten ergeben, dass dies möglich sei.

Die Stadt Villach rief die Eltern am Karfreitag auf, ihren Bedarf an Kinderbetreuung in der Woche nach Ostern bekannt zu geben. Sie sollen sich ab Dienstag um 7 Uhr 30 bei Kindergärten und Horten in Villach melden, hieß es in einer Aussendung.