Geschlossenes Wirtshaus
ORF
ORF
Wirtschaft

Coronavirus: Gastwirte schwer betroffen

Das Coronavirus und die Ausgangsbeschränkungen haben massive Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Besonders schwer trifft es die Gastronomie, denn Dienstleistungen, die nicht erbracht werden können, gehen unwiederbringlich verloren.

Ein Schnitzel, dass in dieser Woche nicht bestellt wird, kann nach Ende der Krise nicht „nachgegessen“ werden, klagen die Wirte. Stefan Sternad, der Sprecher der Gastronomie in der Kärntner Wirtschaftskammer fasst die Situation für sich und seine Standeskollegen drastisch zusammen. „Es ist eine dramatische Situation. Es geht um das wirtschaftliche Überleben.“

Mit Vermietern und Banken verhandeln

Wirte diskutieren, ob die Pacht in Zeiten der Krise zu zahlen sei oder nicht. Vieles sei rechtlich noch unklar, sagte Sternad. „Gerade wird die Differenz zwischen Pacht und Miete geprüft. Die Devise lautet jetzt, Kosten runter fahren.“ Sternad rät, mit mit Verpächtern, Banken oder Versicherungen Gespräche zu suchen. „Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass es keine Umsätze und keinen Ertrag gibt. Wir müssen die Kosten so weit wie möglich senken, um zu überleben.“

Rücklagen rasch verbraucht

Die Gastronomie brauche Geld als Soforthilfe, um die Familien abzusichern, „denn die Rücklagen sind schnell verbraucht“, sagte Sternad. Wie lange die Gastronomiebetriebe geschlossen sein müssen, stehe momentan noch in den Sternen.

Hotlines zum Coronavirus

  • Gesundheitsnummer 1450 ohne Vorwahl aus allen Netzen
  • Hotline Land Kärnten: 050 536 53003 (Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr)
  • Wirtschaftskammer nur für Unternehmer: 05 90 904 808
  • AGES: 0800 555 621
  • Internationale Notrufnummer 112
  • Alle Infos zum neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 gibt es unter ORF.at/corona und auf der Teletext-Seite 660.
  • Hotlines, Tipps und Unterstützung