Am Sonntag um 14.00 Uhr wird „For Forest“ offiziell eröffnet. Dabei wird in Anlehnung an eine Zeichnung von Max Peintner ein Wald auf dem Stadionrasen modelliert, 299 rund 14 Meter hohe Bäume wurden bereits aufs Spielfeld gestellt. Am Donnerstag wird die Installation erstmals der Presse vorgestellt.
Erste offizielle Fotos erst am Donnerstag
Die Bäume sind bereits alle im Stadion, jetzt wird dem Wald noch der Feinschliff verpasst. In den nächsten Tagen werden professionelle Fotos gemacht, die dann ab Donnerstagfrüh um die Welt gehen sollen. In den vergangenen Tagen waren in den sozialen Medien erste private Videos vom Wald im Stadion aufgetaucht, obwohl die Veranstalter ein Video- und Fotoverbot verhängt hatten.

Mehr als 60 internationale Journalisten angemeldet
Zur Pressekonferenz erwartet das Team um den Schweizer Projektinitiator Klaus Littmann einen großen Ansturm, mehr als 60 internationale Journalisten haben sich angemeldet, hinzukommen noch zahlreiche österreichische Medienvertreter.

Freier Eintritt bis 27. Oktober
Regulär zu sehen sein wird die Installation ab kommenden Montag bis 27. Oktober, Interessierte haben täglich bei freiem Eintritt Zutritt. Bis dahin steht auch ein breit gefächertes Kulturprogramm an, mit Ausstellungen, Lesungen, Theateraufführungen und Kinofilmen zum Thema Wald. Bereits am Donnerstagabend werden zwei Ausstellungen zum Thema eröffnet: Eine von Max Peintner in der Galerie 3 in Klagenfurt und „Touch Wood – Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ in der Stadtgalerie.
Wald als Mahnmal für den Klimawandel
Ziel von „For Forest“ ist es laut Littmann, die „Wahrnehmung der Natur“ herauszufordern und den Blick „auf die Zukunft der Mensch-Natur Beziehung“ zu schärfen. Dabei lasse sich der Stadionwald auch als Mahnmal im Bezug auf den Klimawandel verstehen – dass wir die Natur, die für uns so selbstverständlich ist, vielleicht bald nur mehr in „speziell zugewiesenen Gefäßen“ bewundern können, wie heute zum Beispiel Tiere im Zoo.

An dem Projekt gab es bereits einiges an Kritik – etwa an den langen Transportwegen der Bäume, oder daran, dass das Stadion für den Kärntner Bundesligisten WAC blockiert ist, der im Herbst in der Europa League spielt, mehr dazu in WAC gegen AS Rom, Gladbach und Istanbul. Die Initiatoren konterten die Kritik aber vor allem in einem Punkt: Es werde kein Steuergeld für die Umsetzung verwendet, betonte man immer wieder. Die Kosten würden über private Sponsoren und Mäzene gedeckt.
Auch der ORF widmet sich dem größten Kunstprojekt Österreichs, unter anderem mit der 30-minütigen Dokumentation „For Forest – Der Kunstwald im Stadion“ am 9. September. Mehr dazu in tv.orf.at.