Politik

FPÖ will mindestens 25 Prozent erreichen

Die Kärntner Freiheitlichen sehen ihre Politik nach der Niederösterreich-Wahl im Aufwind. Parteichef und Spitzenkandidat Erwin Angerer korrigierte sein Wahlziel nach oben auf mindestens 25 Prozent. Man wolle stärkstes freiheitliches Bundesland bleiben.

Die Wähler hätten die Politik von ÖVP, aber auch von SPÖ und den Grünen abgestraft, so interpretiert Angerer das Wahlergebnis in Niederösterreich. Das zeige, die Freiheitlichen würden mit ihrer Positionierung zu Teuerung, zu – wie Angerer sagte – „Corona-Diktatur“ richtig liegen.

Erwin Angerer und Gernot Darmann
ORF
Erwin Angerer und Gernot Darmann

„Wir sind die einzigen, die hier als Freiheitliche in allen Ebenen dagegen halten.“ Er setzt sein Wahlziel für den 5. März nun höher: „Jetzt hat uns Niederösterreich mit 24 Prozent die Latte gelegt, die wollen wir überspringen, das ist das neue Ziel. Als freiheitliches Kernland wollen wir stärkste Bundesland bleiben“, so Angerer.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagsjournal; 30.1.2023

Kickl tourt nach Kärnten

Bei der letzten Landtagswahl erreichte die FPÖ in Kärnten knapp 23 Prozent. Die freiheitliche Spitze kündigte Wahlkampf-Unterstützung aus Wien an: Bundeschef Herbert Kickl werde bis 5. März mehrmals durch Kärnten touren.

Reaktionen auf NÖ-Wahl bei FPÖ und Grünen

Die Kärntner Grünen sehen sich durch das Ergebnis in Niederösterreich mit leichten Zugewinnen und dem Erreichen des Klubstatus auch für die Landtagswahl in fünf Wochen in Kärnten gestärkt. Die Freiheitlichen fühlen sich nach der Niederösterreich-Wahl in ihrem politischen Kurs bestätigt. Sie haben ihr Ziel für die Kärntner Landtagswahl nach oben gesetzt.

Für die Landtagssitzung am Donnerstag kündigte Klubobmann Gernot Darmann zwei Dringlichkeitsanträge an. Erneut verlangt die FPÖ Maßnahmen für leistbares Wohnen und mehr Polizisten in Kärnten. Außerdem „Stopp der illegalen Zuwanderung und Abschiebung der Illegalen, die als Straftäter in Österreich und vor allem Kärnten auffällig werden. Eine letzte Chance vor der auslaufenden Gesetzgebungsperiode, die Landesregierung in die Pflicht zu nehmen.“