Drei Windräder
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Chronik

Windpark Bärofen kann gebaut werden

Für den Bau des Windparks Bärofen auf der Koralpe ist laut den Betreibern die letzte Hürde gefallen. Die Stadtgemeinde Wolfsberg genehmigte die Nutzung eines Wanderweges gegen Zahlung eines jährlichen Pachtzinses. Jetzt könne mit den Vorarbeiten für den Bau begonnen werden, sagen die Betreiber. Es wäre der zweite Windpark in Kärnten.

Das Land genehmigte den Bau des Windparks Bärofen bereits vor zwei Jahren im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung. Auch die nächste Instanz, das Bundesverwaltungsgericht, gab trotz mehrerer Einsprüche von Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen im Vorjahr grünes Licht für die acht Windräder auf der Koralpe.

Gemeinderat stimmt gegen FPÖ

Jetzt haben sich die Betreiber auch mit dem letzten Grundeigentümer, der Stadtgemeinde Wolfsberg, geeinigt, sagte Windparkpionier Franz Dorner. Gegen eine Pacht von 12.600 Euro im Jahr kann der Wanderweg auf einer Strecke von 900 Metern für den Windpark genutzt werden. Das hat der Gemeinderat von Wolfsberg mehrheitlich und gegen die Stimmen der FPÖ beschlossen. Damit steht der Realisierung des Windparks Bärofen nach bald 13 Jahren nichts mehr im Weg, so Dorner.

Strom für 18.000 Haushalte

In den nächsten Wochen soll mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen werden. Der Baubeginn ist für Februar nächsten Jahres geplant. Ab August 2025 sollen die acht Windräder Strom für 18.500 Haushalte oder 30.000 Elektroautos erzeugen. Parallel dazu wird die Firma Kärnten Netz das Leitungsnetz ausbauen und damit für eine höhere Versorgungssicherheit sorgen. Die Freileitungen werden zum Teil unter die Erde verlegt.

Derzeit sind in Kärnten insgesamt zehn Windräder in Betrieb und erzeugen Strom für 20.000 Haushalte. Zwei Windräder stehen auf dem Plöckenpass, zwei auf der Soboth und sechs Windräder im Windpark Steinberger Alpe in der Gemeinde St. Georgen im Lavanttal.