Wo einst die heilige Hemma Rast gehalten haben soll und der nach ihr benannte Fels über den Weg nach Guntschach sich über der Straße befand, ist ein V-förmiges Tal entstanden. Es wurde gegraben, geschremmt und zuletzt, anders als erwartet, auch gesprengt. Klaus Glanznig, örtliche Bauaufsicht und Koordinator, sagte: „Man hat zuerst angenommen, dass der Fels sehr locker gelagert ist. Es stellte sich heraus, dass der Fels doch fester gelagert ist, deswegen mussten wir Auflockerungssprengungen machen, um das Material wegzukriegen.“ Zwei- bis dreimal am Tag wurde gesprengt, die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen.
Eröffnung der Straße vielleicht im Mai
Nach sechs Monaten Arbeit ist die abgeflachte Felswand mit Spritzbeton, Stahlnetzen und Ankern gesichert. Der Blick ist nun ungewohnt frei Richtung Rosental. Die Guntschacher erreichen ihre Häuser aber derzeit nur zu Fuß. Daher ist die Die wichtigste Frage, wann sie wieder zu ihren Häusern fahren können, denn auch die Verträge für die Ausweichquartiere für die Guntschacher mit Kindern ablaufen.
Bürgermeister Franz Ragger gibt sich vorsichtig optimistisch. Noch ist nicht klar, was aus der schmalen Straße wurde auf der jetzt hunderte Kubikmeter Material vom Abtragen liegen: „Bezüglich Terminisierung bin ich ein gebranntes Kind. Ich möchte jetzt kein genaues Datum nennen, weil wir noch nicht wissen, in welchen Zustand sich die Straße nach der letzten Sprengung befinden wird. Aber ich bin guter Dinge, dass wir vielleicht Mitte Mai die Straße eröffnen können und die Guntschacher wieder ihre Häuser erreichen können.“
Sprengung Guntschach
Drei Millionen Euro kostet die Arbeit an dem 100 Meter langen Straßenstück mit dem Felsen darüber. Die Gemeinde nahm einen Kredit in Höhe von 500.000 auf, den sie in den nächsten acht Jahren zurückzahlen muss.