Seit der Notweg durch die vergangenen Unwetter völlig zerstört wurde und da der abgebrochene Hemmafels, der die eigentliche Straße verlegte, frühestens im Dezember abgetragen ist, bleibt Guntschach nur über die Draufähre erreichbar – mehr dazu in Unwetter verschlimmert Isolation von Guntschach. Ab Mitte der Woche zieht das Bundesheer aber mit der Autofähre ab, Fahrzeuge werden nicht mehr transportiert. Ein Assistenzeinsatz sei nur als Notversorgung möglich gewesen, damit auch schweres Gerät nach Guntschach gebracht werden konnte – mehr dazu in Guntschach: Neue Anlegestelle für Fähre.
Familien ziehen vorübergehend um
Mehr sei nicht erlaubt und damit Sache des Landes, der gemeinnützigen Rettungskräfte und der gewerblichen Anbieter. Bürgermeister Franz Ragger sagte, die Bitte, das Schnellboot des Heeres noch zu belassen, liege bei Ministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Der Notweg entlang der Drau wird unpassierbar bleiben. Die Kosten für dessen Ausbau betrugen mehrere Hunderttausend Euro. Ragger sagte, 31 Bewohner von Guntschach hätten das Angebot angenommen, nach Maria Rain zu ziehen. Vor allem Familien mit schulpflichtigen Kindern. Gemeinde und Land übernehmen die Kosten.
15 Guntschacher bleiben. Die ältere Generation schaut auf die Ortschaft, bis zur voraussichtlichen Sanierung der eigentlichen Straße.