Simonhöhe
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Wirtschaft

Gute erste Bilanz zum Ende der Skisaison

Auch wenn die Osterferien heuer früh fallen und die Wintersaison damit begünstigen, haben mehrere Skigebiete wegen der warmen Temperaturen bereits geschlossen. Eine erste Bilanz fällt positiv aus.

Auf der Koralm etwa war am Sonntag der letzte Skitag zu Ende gegangen, auch auf der Flattnitz, der Hochrindl und der Simonhöhe stehen die Lifte bereits still.

Skifahren Koralpe
Georg Bachhiesl
Viele genießen noch das Skifahren bei frühlingshaftem Sonnenschein

Koralm stellt Betrieb vorzeitig ein

Die Saison sei bis dato sehr gut verlaufen, sagt Andreas Streit, Betriebsleiter der Koralm Bergbahnen. Man sei sehr zufrieden gewesen. Um dieses Ergebnis nicht zu trüben, habe man sich dazu entschieden, den Betrieb mit Sonntag einzustellen.

Ursprünglich sei geplant gewesen, bis Ostermontag geöffnet zu halten, die Witterung habe den Pisten aber sehr zugesetzt. Außerdem seien wirtschaftliche Gründe zu berücksichtigen: „Bei den Temperaturen, die im Tal herrschen, merken wir natürlich einen extremen Rückgang bei den Leuten, die herauf zum Skifahren kommen.“

Nassfeld bis 7. April geöffnet

Die Skigebiete Gerlitzen, Bad Kleinkirchheim, Katschberg, Petzen und Weinebene sollen noch bis Ostern geöffnet bleiben. Die Lifte im Skigebiet Klippitztörl sind noch bis Ostermontag, den 1. April in Betrieb. Auf der Turrach und am Nassfeld sogar noch eine Woche länger.

Mit rund einem Meter Schnee herrsche dort noch Winterstimmung pur, sagt Christopher Gruber von der Tourismusregion Nassfeld-Pressegassee: „Wir haben jetzt in der kommenden Woche Österreichs größten Schulskikurs mit rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Gebiet ist bis 7. April geöffnet und so, wie sich die Wetterlage jetzt zeigt, glaube ich, steht einem tollen Sonnenskilauf nichts im Wege.“

Skigebiet Nassfeld
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Bis 7. April kann am Nassfeld noch Skigefahren werden

Rekordergebnis im Jänner und Februar

Die guten Bedingungen hätten im Jänner und Februar auch für ein Rekordergebnis gesorgt. Alleine bei den Gästeankünften gab es ein Plus von 16 Prozent: „Wir hatten den besten Jänner aller Zeiten, den besten Februar aller Zeiten. Wir liegen gegenüber dem sehr guten Winter des letzten Jahres um rund 15 Prozent vorne. Das zeigt schon auch, dass diese Schneesicherheit und die steten Bemühungen am Nassfeld nach guter Qualität Früchte zeigen.“

Zuwächse gab es nicht nur beim österreichischen und deutschen Markt. Ein Drittel der Skigäste komme bereits aus Osteuropa, sagt Gruber. „Totgesagte leben länger“ – so lassen sich die Ergebnisse einer groß angelegten Studie zur Zukunft des Winter-Tourismus in den Alpen zusammen fassen. Das Management Center Innsbruck befragte 2.000 Winterurlauber in den Bergregionen der Alpen. Präsentiert wurden die Ergebnisse erstmals kürzlich auf der größten Tourismusmesse der Welt, der ITB, in Berlin – mehr dazu in Studie über Zukunft des Wintertourismus (kaernten.ORF.at; 17.3.24).