Der 27-jährige Ukrainer sagte zuerst aus, er habe sich nach einer Flasche gebückt und habe deswegen die Kontrolle über den Bus verloren – mehr dazu in Tödlicher Busunfall: Lenker sagte falsch aus. Das stellte sich aber im Laufe der Ermittlungen als Falschaussage heraus.
Grob fahrlässige Tötung
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt entschied, den 27-jährigen Busfahrer wegen grob fahrlässiger Tötung anzuklagen. Auf den Bildern von einer im Bus angebrachten Kamera sei zu sehen, dass dem Chauffeur vor dem Unfall bereits die Augen zugefallen seien, wird eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in Medien zitiert, der Fahrer soll übermüdet gewesen sein. Die Strafdrohung für das Delikt der grob fahrlässigen Tötung beträgt bis zu drei Jahre Haft.
Der Reisebus war von Berlin über Linz unterwegs nach Triest, die letzten Passagiere stiegen in Linz zu. Bei Micheldorf kam der Bus von der Straße ab, eine junge Frau aus Weibern (Bezirk Grieskirchen in Oberösterreich) kam ums Leben, sie starb noch an der Unfallstelle.