Arbeiten der Feuerwehr am Bus
FF Althofen
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Chronik

Anklage nach tödlichem Busunfall

Gegen den Lenker eines Fernreisebusses, der am 19. September in Micheldorf verunglückt ist, wird Anklage erhoben. Bei dem Unfall wurden mehr als 20 Menschen verletzt, eine junge Frau kam ums Leben. Der Lenker dürfte laut Medienberichten übermüdet gewesen sein und hätte nicht ans Steuer dürfen.

Der 27-jährige Ukrainer sagte zuerst aus, er habe sich nach einer Flasche gebückt und habe deswegen die Kontrolle über den Bus verloren – mehr dazu in Tödlicher Busunfall: Lenker sagte falsch aus. Das stellte sich aber im Laufe der Ermittlungen als Falschaussage heraus.

Grob fahrlässige Tötung

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt entschied, den 27-jährigen Busfahrer wegen grob fahrlässiger Tötung anzuklagen. Auf den Bildern von einer im Bus angebrachten Kamera sei zu sehen, dass dem Chauffeur vor dem Unfall bereits die Augen zugefallen seien, wird eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in Medien zitiert, der Fahrer soll übermüdet gewesen sein. Die Strafdrohung für das Delikt der grob fahrlässigen Tötung beträgt bis zu drei Jahre Haft.

Arbeiten der Feuerwehr am Bus
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Der Bus wird geborgen

Der Reisebus war von Berlin über Linz unterwegs nach Triest, die letzten Passagiere stiegen in Linz zu. Bei Micheldorf kam der Bus von der Straße ab, eine junge Frau aus Weibern (Bezirk Grieskirchen in Oberösterreich) kam ums Leben, sie starb noch an der Unfallstelle.