Profis und Hobbyschwimmer, Schüler und Familien müssen seit der Schließung des alten Bades lange Wegstrecken zu anderen Hallenbädern in Kauf nehmen. Jetzt heißt es von den Stadtwerken Klagenfurt, im Jänner sollen die Bauverhandlung und dann der Baustart für das Projekt am Südring erfolgen.
Ewiges Hin und Her
Die Geschichte des neuen Hallenbades beschäftigte bereits mehrere Stadtregierungen. Projekte gemeinsam mit privaten Investoren wurden ebenso ad acta gelegt wie diverse Standorte. Das Bad am Südring in der Sportmeile mit dem Stadion und der Leichtathletik-Arena wird nun aber gebaut. Noch hängt der Baustart an Behördenverfahren, sagte Stadtwerke-Vorstandssprecher Erwin Smolle: „Wir reden jetzt wirklich von drei bis vier Wochen. Es ist die Weihnachtszeit dazwischengekommen. Jetzt machen wir es nach Weihnachten. Sobald wir die Baugenehmigung haben, geht es los.“
Fertigstellung bis Ende 2025 geplant
Verzögerungen für die geplante Fertigstellung werde es aber keine geben, sagte Smole: „Wir sind jetzt noch immer im Zeitplan mit Ende 2025. Wenn wir wirklich die Ausschreibung durch sind, da ist das große 50-Meter-Becken noch einmal relevant, dann wissen wir wirklich, wo wir im Zeitplan exakt liegen.“
Könnte der Spardruck der Stadt noch ein Hindernis darstellen? Geht es nach Smole, nein: „Das Hallenbad, so wie es dann ist, wird mit Förderung maximal 65 Millionen Euro kosten. Das ist derzeit auch mit Baupreisindex hinterlegt. Aber es ist ganz klar, die 50 Millionen für die Stadt sind gedeckelt. Schaffen wir es durch Maßnahmen, dass wir noch mehr Geld bekommen – wir reden ja auch noch mit Gemeinden – dann wird der Betrag von 50 Millionen Euro für die Stadt auch wieder reduziert. Es kann auch durchaus sein, dass es 48 Millionen kostet.“
Förderungen von Land und Bund
Die Förderungen, mit denen die Stadtwerke noch rechnen, müssen von Land und Bund kommen, weil das Hallenbad nicht nur von den Klagenfurtern benutzt wird, sondern auch von Kindern und Familien aus anderen Gemeinden und von Profisportlern.