Hallenbad neu innen Simulation
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Klagenfurter Hallenbad virtuell präsentiert

Das neue Klagenfurter Hallenbad nimmt zumindest virtuell Formen an. Am Montag wurden 3D-Pläne präsentiert, um sämtliche Spekulationen über das Projekt zu beenden, wie es hieß. Noch heuer rollen die Bagger an, ab dem Frühjahr wird gebaut und Ende nächsten Jahres soll bereits ein Teil des Hallenbades eröffnet werden.

Klagenfurt und sein Hallenbad, ein schier unendliches Thema, jetzt kann das neue Projekt fast nichts mehr verhindern, so die Verantwortlichen. Am geplanten Areal am Südring in der Nähe des Stadions finden noch die letzten archäologischen Grabungsarbeiten statt, die sich im Sommer wegen des schlechten Wetters verzögert haben.

Dennoch liege man im Zeitplan, so Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole: „Die archäologischen Arbeiten werden demnächst abgeschlossen. Das hat keine Konsequenzen für unseren Zeitplan. Wir planen, mit dem Baubeginn im November/Dezember zu starten, die ersten Bodenmaßnahmen zu setzen, sodass wir im nächsten Jahr im März/April mit dem Betonieren beginnen können.“

Außenansicht Hallenbad
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Außenansicht

Alpen-Adria-Sportbad ist zweigeteilt

Wie das Alpen-Adria-Sportbad, so nennt sich das neue Hallenbad, aussehen soll, das zeigt eine 3D-Animation. Hell und freundlich soll es sein, ganzjährig geöffnet und zweigeteilt: In einen Familienbereich mit einer 19 Meter langen Rutsche und einem Baby- und Kinderbecken. Der Sportbereich umfasst ein 50 Meter langes Edelstahl-Schwimmbecken mit zwei Sprungtürmen und ein extra tiefes Becken für Wasserball und Unterwasser-Rugby. Auf einer Zuschauertribüne haben 300 Menschen Platz, dazu kommt noch ein Gastronomiebereich, das Olympiazentrum wird im ersten Stock untergebracht.

2024 soll das Bad mit einem Becken bereits in Probebetrieb gehen. Ein Jahr später soll es dann ganz fertig sein, so Smole: „Ende 2025 ist es fertig. Es ist unser Plan, dass wir vorher sobald es geht ein Becken eröffnen. Wir müssen bei den Schwimmkursen einige Jahre aufholen.“

Neues Hallenbad Klagenfurt virtuell präsentiert

Kosten von 50 Millionen Euro

An den geplanten Kosten soll sich nichts ändern, 50 Millionen Euro wird die Stadt Klagenfurt zahlen, der Rest, etwa zehn Millionen Euro, soll aus Förderungen von Bund und Land kommen, weil auch das Olympiazentrum im neuen Hallenbad untergebracht wird. Damit entsteht entlang des Südrings mit dem Stadion und der Leichtathletik-Arena ein Sportzentrum.

Weil das Hallenbad auch täglich für 700 Gäste Platz hat und es somit zu noch mehr Verkehrsaufkommen kommen werde, würden sich die Stadtwerke eine Verlegung des Südrings wünschen: „Das würden wir begrüßen weil da ziemlich viel Infrastruktur entsteht. Die gesamte Verkehrssituation sollte neu bewertet oder begutachtet werden.“ Im neuen Hallenbad wird es jedenfalls keine Sauna geben. Geplant war, die neue Saunalandschaft im geplanten Badehaus am See zu errichten. Dieses Projekt liegt momentan aber noch auf Eis.