Mit 41 Gold-, 33 Silber- und 29 Bronzemedaillen verbuchte der Kärntner Triathlonverband heuer die meisten Medaillen und Meistertitel Österreichs für sich. Außerdem ist Athletinnen und Athleten wie Lisa Perterer ein Quotenplatz bei den Olympischen Sommerspielen in Paris im kommenden Jahr sicher, aber auch Sara Vilic steht auf dem Sprung nach Paris. Dazu kommen noch große Erfolge im Nachwuchskader.
Land Kärnten will Stadt unterstützen
Die Ergebnisse zeigen, dass der Triathlonsport in Kärnten gelebt werde und das Bundesland sich als Naturarena auch besonders dafür eigne, sagte Landeshauptmann und Sportreferent Peter Kaiser (SPÖ). Dennoch gebe es Verbesserungspotenzial: „Ein wirkliches Manko, nicht nur für den Triathlonsport, sondern auch für den Schwimmsport, ist ein zentrales Hallenbad.“
Das Land Kärnten bemühe sich, die Stadt Klagenfurt bei dem Bau des Alpen-Adria-Sportbades zu unterstützen, einerseits, um die Errichtung sicherzustellen. Andererseits gelte es auch dafür zu sorgen, dass alle Sportsparten, die dieses Hallenbad benötigen, adäquate Trainingsbedingungen vorfinden, so Kaiser.
Streckengenehmigungen „sehr bürokratisch“
Mit internationalen Events wie dem Ironman, aber auch kleineren Veranstaltungen wie dem Ferlacher Aquathlon, werde der Sport auch immer beliebter. Was Constanze Mochar, der Präsidentin des Kärntner Triathlonverbandes, auffällt, ist, dass es für die Veranstalter immer schwieriger werde, die bürokratischen Hürden zu erfüllen, um Streckengenehmigungen zu erhalten: „Ich würde mir wünschen, dass sich Behörden, Politik und die Veranstalter zusammentun und dass wir eine praktikable Lösung finden, damit wir langfristig und nachhaltig die ganzen Triathlonveranstaltungen weiter durchführen können.“
Die Geschichte des Triathlonsports in Kärnten begann mit dem Gösselsdorfer Volkstriathlon vor 36 Jahren. Die ehrenamtlichen Organisatoren rund um Karl Plautz tragen auch den Südkärntner Triathlon aus, der am Wochenende zum fünften Mal wieder rund um den Klopeiner See stattfindet.