Auto Schlepper Seebergsattel
ORF/Andreas Kimeswenger
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Chronik

Schlepper mit sieben Personen im Pkw baute Unfall

Ein mutmaßlicher Schlepper mit sieben Personen aus Syrien im Pkw ist in der Nacht auf Sonntag am Grenzübergang Seebergsattel (Bezirk Klagenfurt-Land) aufgeflogen. Er raste davon, verursachte einen Unfall und wurde schließlich gefasst.

Der Wagen mit polnischem Kennzeichen war gegen 00.50 Uhr am Grenzübergang Seebergsattel nicht stehen geblieben, der Lenker fuhr einfach davon. Die Polizei verfolgte ihn und holte den Wagen bis zur Abzweigung Paulitschsattel ein, doch der Mann hinter dem Steuer missachtete das Blaulicht, umging sämtliche Straßensperren, schnitt Kurven und hielt die Polizei mit einer Schlangenlinienfahrt hinter sich.

Grenzübergang Seebergsattel
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Grenzübergang Seebergsattel

In Kreisverkehr Kontrolle über Wagen verloren

Er fuhr über die Rosental Straße (B85) rund 30 Kilometer weiter und verlor nahe Unterferlach in einem Kreisverkehr die Kontrolle über das Auto. Der 23-jährige Moldawier versuchte dann noch zu Fuß zu flüchten, wurde aber von der Polizei gefasst.

Er sowie die illegal einreisten Personen im Wagen blieben unverletzt, hieß es seitens der Polizei. Der Mann wird wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und Schlepperei sowie wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt. Zwei Streifenfahrzeuge wurden durch Abdrängen beschädigt.

Auto Schlepper
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Der Wagen des mutmaßlichen Schleppers

Geschleppte werden einvernommen

Bei den sieben geschleppten Personen handelt es sich laut Polizei um syrische Staatsangehörige, die am Sonntagvormittag einvernommen bzw. befragt wurden. Zunächst hatten sie noch keinen Antrag auf Asyl gestellt.