Chronik

Flüchtlinge in Ferlach entdeckt

Samstagfrüh haben Polizisten in der Nähe eines Gasthofs in Ferlach 14 Flüchtlinge aus Syrien entdeckt, darunter zwei Kinder im Alter von zwölf und zwei Jahren. Nach ihren Aussagen wurden sie von einem Schlepper in der Nacht nach Österreich gebracht. Der mutmaßliche Schlepper wurde noch am selben Abend verhaftet.

In den Morgenstunden sahen Polizeibeamte der Polizeiinspektion Ferlach die Gruppe von Flüchtlingen. Ermittlungen ergaben, dass sie von einem Schlepper mit einem Lieferwagen in der Nacht von Freitag auf Samstag nach Österreich gebracht worden waren. Trotz Eiseskälte seien sie wohlauf, hieß es von der Polizei. Noch am gleichen Abend wurde ein 47-Jähriger Rumäne am Grenzübergang Loibltunnel angehalten und festgenommen. Der Mann steht im Verdacht, Mitglied einer internationalen Schlepperbande zu sein.

Schlepper soll Teil einer Bande sein

Die Bande soll die 14 Personen über die Grenze nach Österreich geschleppt haben. Der 47-jährige Rumäne befindet sich derzeit in Haft, er wird bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Der Mann ist geständig, er bestätigte auch, Geld für den Transport bekommen zu haben. Laut Polizei gebe es Hinweise auf eine organisierte internationale Schleppertätigkeit.

Fünf der Geflüchteten befinden sich nun in Schubhaft, weil sie schon mehrfach aufgegriffen wurden. Die anderen wurden dazu aufgefordert, das Bundesgebiet zu verlassen. Noch ist aber nicht klar, ob die geschleppten Personen in Österreich einen Asylantrag stellen werden.