Piste auf dem Nassfeld
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Wirtschaft

Nassfeld setzt auf Gäste aus Osteuropa

Mit einer Investition von 22 Millionen Euro in Beschneiungslanzen und Hotels startet das Nassfeld in die Wintersaison. Es ist Kärntens größtes Skigebiet. Ein eigenes Tourismusbüro wurde in Warschau in Polen eingerichtet, man hofft künftig auf viele Gäste aus Osteuropa.

Das Nassfeld bietet den Besuchern 110 Pistenkilometer, 30 Lifte und 40 Pisten. Der Tageskartenpreis beträgt 62 Euro für Erwachsene. Man hofft auf neue Märkte, so gibt es dieses Jahr erstmals ein eigenes Nassfeld-Tourismusbüro in Polen. Polen habe mehr potenzielle Skifahrer als zum Beispiel Deutschland, sagte der Geschäftsführer der Region Nassfeld, Pressegger See, Lesachtal, Weißensee, Christopher Gruber: „Wir haben im Winter 31 Nationen, einen Anteil von rund 37 Prozent Österreichern, 33 Prozent aus den CEE-Märkten Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen, Kroatien und 23 bis 27 Prozent je nach Saison aus Deutschland sowie zwei Prozent Italiener.“

Derzeit liegt halber Meter Schnee

Trotz der 62 Euro für eine Tageskarte rechne man mit einem großen Ansturm. „Wir sind um sieben bis acht Prozent bei den Skipasspreisen günstiger als in Tirol und Salzburg“, so Gruber. Man dürfe auch nicht vergessen, dass man 110 Pistenkilometer habe und die Menschen auch deshalb auf dem Nassfeld Skifahren, so der Geschäftsführer.

Skigebiet Nassfeld
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Skigebiet Nassfeld

Die Beschneiung für die Eröffnung laufe derzeit intensiv. Zurzeit habe man etwa einen halben Meter Schnee. „Wir werden am Donnerstag, dem 7. Dezember, mit allen Hauptbahnen in Betrieb gehen, es wird ein guter Rundum-Skibetrieb möglich sein“, so Gruber. Auch ein neues Almresort, ein Mitarbeiterhaus und eine neue Moonbar, eine Disco, werden eröffnet.

22 Millionen Euro investiert

Insgesamt wurden rund 22 Millionen Euro, in Beschneiungsanlagen und Hotels investiert. Überall suche man nach qualifizierten Mitarbeitern. „Auf dem Nassfeld, gerade bei den Bergbahnen, kommen fast 100 Prozent der Mitarbeiter aus der Region, wie auch der ganze Wintertourismus rund 1.300 Familien eine Grundlage gibt, hier im Tal zu bleiben“, so Gruber.

Die Mitarbeitersituation sei aber herausfordernd: Mit der Arbeitgebermarke ARAM „attraktive Region für attraktive Mitarbeiter“, wolle man sukzessive an Vorteilen im Bereich des täglichen Lebens der Mitarbeiter arbeiten. Dabei sei es egal, woher die Mitarbeiter kommen, sagte Gruber. Zudem wolle man die Region mit dem Projekt „Nachhaltigste Region Österreichs“, lebenswerter machen.