Ankogel Skigebiet Gondelbahn
ORF
ORF
Wirtschaft

Skigebieten geht das Geld aus

Den Skigebieten geht klimabedingt nicht nur Schnee aus, zunehmend wird auch das Geld knapp. Immer weniger Skifahrer stehen immer höheren Ausgaben gegenüber. Manche Skigebiete öffnen nur noch eingeschränkt, der Skibetrieb am Ankogel steht sogar vor dem Aus. Auch nach einem Runden Tisch in der Landesregierung ist noch unklar, wie es weiter geht.

Die Liftanlagen sind veraltet, die Schneekanonen ausbaufähig, doch das Geld für Investitionen fehlt, beklagen die Ankogel-Betreiber aus der Slowakei. Sie waren beim Runden Tisch in der Landesregierung per Video zugeschaltet. Günther Novak (SPÖ), Bürgermeister von Mallnitz, sagte nach dem Gespräch, die wichtigste Investition auf dem Ankogel sei die Beschneiung mit einem Speicherteich: „Und da werden wir uns gemeinsam treffen, um Lösungen zu finden. Ich kann jetzt aber nicht beurteilen, mit welchen Größenordnungen in Euro das dann zu bewerkstelligen ist.“

Runder Tisch Ankogel

Land schließt große Finanzspritzen aus

Politiker und Touristiker sind sich einig, dass es in Mallnitz weiterhin Skibetrieb geben soll. Große Finanzspritzen des Landes schließt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) aber aus: „Wir haben natürlich auch Möglichkeiten, Investitionen in Infrastruktur dort und da zu unterstützen. Aber ich komme nicht umhin, auch ganz klar zu sagen, dass die Investitionen, die teilweise notwendig sind, außer Verhältnis zu den Fördermöglichkeiten des Landes stehen.“

Es sind also noch Ideen für eine langfristige Lösung auf dem Ankogel nötig. Erst vor kurzem gaben die Bergbahnen in Heiligenblut bekannt, dass es heuer aus wirtschaftlichen Gründen einen eingeschränkten Betrieb geben wird – mehr dazu in Skigebiet Heiligenblut: Unsichere Zukunft (kaernten.ORF.at; 24.11.2023).