Chronik

Land: „Keine Gefährdung beim Trinkwasser“

In den von Unwettern betroffenen Gemeinden Kärntens ist das Trinkwasser vorsorglich analysiert worden. Bei rund einem Drittel der ausgewerteten Proben liegt eine bakterielle Belastung vor. Dennoch bestehe keine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung, hieß es vom Land Kärnten.

15 Wasserversorger in Kärnten haben nach den Unwettern Keime in ihrem Trinkwasser. Die Beprobung durch das Land Kärnten erfolgte auf freiwilliger Basis und ergänzend zu den Eigenkontrollen durch das geschulte Personal der jeweiligen Betreiber. Inzwischen liege rund die Hälfte der Ergebnisse vor. Bei einem Drittel der ausgewerteten Proben liege eine bakterielle Belastung vor. „Für die Bevölkerung bestand und besteht keine Gesundheitsgefährdung“, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Laut Lebensmitteluntersuchungsanstalt betonte, dass die Gesetzeslage im Bezug auf Trinkwasser besonders streng sei. Es gibt keine Toleranz bei Colibakterien im Trinkwasser. Es werde sofort reagiert, auch wenn keine Gefahr besteht.

„Bevölkerung unverzüglich informieren“

Prettner sagte auch, dass die Betreiber im Falle einer Belastung die notwendigen Maßnahmen ergreifen und die von ihnen versorgte Bevölkerung unverzüglich informieren müssen. Die Beprobung durch das Land ist für die teilnehmenden Trinkwasserversorgungseinrichtungen kostenlos.

Die Proben wurden in den Bezirken Völkermarkt, Wolfsberg, St. Veit und Klagenfurt-Land gezogen. Die Versorger wurden und werden umgehend über vorliegende Ergebnisse informiert. Die Analyse einer Probe dauert rund vier Tage. „Man muss davon ausgehen, wenn man nichts vom Wasserversorger hört, dass das Wasser in Ordnung ist“, so der Sprecher des Landes, Gerd Kurath. Wenn man sich trotzdem unsicher sei, dann könne man das Wasser vorsichtshalber auch abkochen.

Assistenzeinsatz verlängert

Bei den belasteten Proben wird eine Nachuntersuchung durchgeführt. Der Assistenzeinsatz des Bundesheeres zur Unterstützung der Probenanalyse wurde bis zum 6. September verlängert.