Bunkerübung Bundesheer Soldat
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Chronik

Militärische Übung im Bunkermuseum

30 Männer und zwei Frauen auf dem Weg zum Unteroffizier bei den Jägern haben im Bunkermuseum, der ehemaligen Sperrstellung beim Wurzenpass, den Kampf in den Relikten des kalten Krieges geübt. Trotz der Abwesenheit echter Munition war das Training intensiv und adrenalingeladen.

Kurz bevor das Bunkermuseum für Besucher öffnete, nutzten die Soldatinnen und Soldaten die Möglichkeit, hier zu üben. 24 greifen an, acht verteidigen die 800 Meter langen Tunnel und Gräben. Wer getroffen wird, wird elektronisch ermittelt. An die 20 Minuten dauert ein Durchgang und es gibt mehrere Durchgänge. ’Bei jedem Durchgang volle Konzentration. „Es ist natürlich ein ganz schwieriges Szenario“, sagte Arno Unterlerchner vom Jägerbataillon 26 in Spittal an der Drau.

Bunkerübung

Man müsse viel improvisieren. Jeder Durchgang ist anders und verlangt den Soldaten alles ab. „Der Adrenalinspiegel ist ziemlich hoch und es ist schon anstrengend“, sagte Stelius Penoglou aus Vorarlberg. In einer befestigten Anlage zu kämpfen sei aber besser, als in einer Anlage, die aus Holz zusammengebaut wurde, sagte Phillip Heimerl aus Wien.

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Die Übung ist Adrenalingeladen

Erstes Training seit drei Jahrzehnten

Es ist das erste Mal seit drei Jahrzehnten, dass im Bunkermuseum Soldaten trainieren. „Bunker halten schon etwas aus, es sind auch Platzpatronen, von dem her kann nichts passieren“, sagte Andreas Scherer, Leiter des Bunkermuseums.

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Dem Bunker macht die Übung nichts aus

Trotz Schutzbrillen und Gehörschutzpflicht wird es sehr laut. Auch Tote und Verletzte gehören zu der Übung. Beim nächsten Durchgang sind sie allerdings wieder lebendig.