Seit Dienstag fliegen die Eurofighter-Piloten über fast ganz Österreich und auch Kärnten. Trainiert werden dabei Abfangmanöver im Überschallbereich. Das Fliegen mit Überschall muss von den Piloten unbedingt trainiert werden und stellt auch einen Teil der Ausbildung der Piloten dar. Auch deshalb, weil das Üben unter realen körperlichen Belastungen in einem Simulator nicht nachgestellt werden kann.
Überschallknall deutlich zu hören
Bei den Trainings wird auch das enge Zusammenspiel zwischen den Militärpiloten, Radaroffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung geprobt. Die Überschallflüge werden in der Zeit zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr auch wieder für laute Knalleffekte sorgen. Nähert sich der Eurofighter der Überschallgeschwindigkeit bei rund 1200 km/h kommt es zu Stoßwellen, die am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Um diesen Lärm zu verringern, werden die Flüge in großer Höhe absolviert. Auch die Beschleunigungsphasen werden kurz gehalten. Zu Mittag und am Wochenende wird nicht geflogen und auch Städte wie Klagenfurt und Villach werden ausgelassen.
Übungen mit Hubschraubern
Zeitgleich trainieren auch das Jägerbataillon 25 und der Luftlandeverband des österreichischen Bundesheeres aus Klagenfurt seit dieser Woche. Insgesamt sind 180 Soldatinnen und Soldaten aus Kärnten und der Steiermark mit dabei. Trainiert wird mit fünf Hubschraubern, unter anderem auch mit den großen Black Hawks. Die Klagenfurter Fallschirmjäger werden dabei auf zukünftige Einsätze im In- und Ausland vorbereitet. Geübt werden die Zusammenarbeit mit Hubschraubern, das Einweisen, das rasche Auf- und Absitzen und auch der Transport von Soldaten, Waffen und Ausrüstung. Betroffen von dieser Übung sind vor allem der Großraum Klagenfurt, Ferlach und St. Veit an der Glan. Beide Bundesheerübungen dauern bis zum 12. Mai.