Chronik

Briefwahlstimmen bei Auszählung vergessen

Das amtliche Ergebnis der Kärntner Landtagswahl ist am Mittwoch von der Landeswahlbehörde bestätigt worden. Es brachte eine Überraschung, am Sonntag kamen 344 „neue“ Stimmen hinzu. Laut Landeswahlbehörde hatte man in einer Stadt vergessen, die Briefwahlstimmen dazuzuzählen. Und in St. Jakob wählte jemand doppelt, der Fall wird geprüft.

Am Sonntagabend standen im vorläufigen Endergebnis 307.090 insgesamt abgegebene Stimmen. Im endgültigen Ergebnis, das am Mittwochnachmittag veröffentlicht wurde, waren es allerdings 307.434, also 344 Stimmen mehr. Die simple Erklärung: Beim Zusammenrechnen habe es einen Fehler gegeben. Und in der Stadtgemeinde Bleiburg im Wahlkreis zwei (Kärnten Ost) hatte man vergessen, die Briefwahlstimmen am Sonntagabend gleich zum Ergebnis dazuzuzählen.

Keine Auswirkungen auf Prozente oder Mandate

„Aus diesem Grund rechnen wir bei der Wahlbehörde ja nach, und da wurde der Fehler gleich entdeckt“, erklärte Leiter der Landeswahlbehörde, Gerhard Jesernig. In den Wahlkreisen eins und drei sei das Ergebnis komplett gleich geblieben, im Wahlkreis vier sei es „um eine Stimme“ gegangen. Konkrete Auswirkungen hat der Fehler allerdings „Gott sei Dank“ nicht, betonte der Behördenleiter: weder bei der Prozentzahl vom offiziellen Endergebnis am Sonntagabend noch bei der Verteilung der Mandate.

Bürger wählte doppelt

Laut „Kleine Zeitung“ (Online-Ausgabe) gab es auch in St. Jakob/Rosental bei der Wahl einen Zwischenfall. Ein Bürger hatte am Vorwahltag gewählt und am Wahltag nochmals. Er hätte am Wahltag nicht mehr zugelassen werden dürfen, hier sei ein Fehler passiert, so die Landeswahlbehörde. Man habe den Fall geprüft und gehe von einem Einzelfall aus, in den nächsten Tagen werde eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft geschickt.