Chronik

Land: Aufräumarbeiten in Fürnitz nach Plan

Das Land Kärnten hat am Freitag mitgeteilt, dass die behördlich veranlassten Abtragungsarbeiten von Erdreich abgeschlossen seien. Nach einem Zusammenstoß von Güterzügen am 20. Jänner waren bis zu 80.000 Liter Kerosin ausgetreten.

Es gibt regelmäßige Abstimmungssitzungen, an der Expertinnen und Experten der zuständigen Abteilungen des Landes, der ÖBB und der Bezirkshauptmannschaft Villach Land beteiligt sind. Dabei wurden auch am Freitag die bereits durchgeführten Maßnahmen nach der Zugsentgleisung in Fürnitz evaluiert und weitere Bauarbeiten geplant.

„Die Sanierungs- und Baumaßnahmen verlaufen planmäßig und in enger Absprache mit den Expertinnen und Experten des Landes“, sagte Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Die Abtragung des mit Kerosin verunreinigten Erdreichs ist mittlerweile abgeschlossen. Insgesamt wurden fast 11.000 Tonnen Material – das sich aus Schüttmaterial und Erdreich zusammensetzt – ausgehoben und fachgerecht entsorgt.

Kerosin aus Grundwasser gepumpt

Parallel dazu wurde an den Grabungsstellen das auf dem Grundwasser aufschwimmende Kerosin weiter abgepumpt und mehrere Sperrbrunnen zur Grundwasseraufbereitung errichtet. „Das abgepumpte Kerosin-Wasser-Gemisch wird in Kesselwaggons zwischengelagert und in weiterer Folge der fachgerechten Entsorgung zugeführt“, so Kurath. Es würden außerdem weiterhin Grundwasser-Monitoring und Luftgütemessung durchgeführt.

„Aufgrund meteorologischer Gegebenheiten kann der Kerosingeruch in unmittelbarer Nähe des Areales phasenweise weiterhin verstärkt wahrnehmbar sein“, so Kurath. Expertinnen und Experten würden aber davon ausgehen, dass es nach der Verfüllung der Grube, die derzeit bis auf das Grundwasserniveau reicht, zu keiner weiteren Geruchsbelastung kommen werde.

Hoffen auf Fertigstellung Mitte März

Da nun die Abtragungsarbeiten des verunreinigten Erdreichs abgeschlossen sind, begannen die ÖBB mit der Wiederherstellung der Bahninfrastruktur. Die Aushubarbeiten seien abgeschlossen. Mit der Verfüllung der Gruben und der Wiederherstellung des Bahndamms, auf dem in weiterer Folge die Gleisanlage errichtet werde, sei begonnen worden, so ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. Bis Mitte März könnte die Wiederherstellung der ÖBB-Anlagen abgeschlossen werden, zeigte sie sich zuversichtlich. Der Abtransport der entgleisten Lokomotiven sollte Anfang März durch eine externe Firma erfolgen.

Land: Trinkwasser nicht betroffen

Bei dem Unfall am 20. Jänner 2023 waren zwei Güterzüge kollidiert. An der Unglücksstelle sollen aus den beschädigten Waggons bis zu 80.000 Liter Kerosin ausgetreten sein. Durch das Mineralölprodukt wurde das Erdreich kontaminiert und das Grundwasser verunreinigt. Das Trinkwasser sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, so das Land Kärnten in der Aussendung.