Unfallstelle im Bad Sankt Andrä
APA/ERWIN SCHERIAU
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Chronik

Ermittlungen nach Sturm eingestellt

Die Ermittlungen wegen des Unwetters im August, bei dem zwei Kinder bei einem Badesee in St. Andrä im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) getötet worden sind, wurden nun eingestellt. Dem Betreiber des Bades konnte laut einem Gutachten keine Fahrlässigkeit nachgewiesen werden, hieß es von der Staatsanwaltschaft.

Das Unwetter im Kärntner Lavanttal zog am 18. August des Vorjahres plötzlich und ohne Vorwarnung auf. Alles ging so schnell, dass sich die Besucher der Freizeitanlage des St. Andräer Badesees nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. 300 Menschen hielten sich zu dem Zeitpunkt im Bad auf, darunter waren auch viele Kinder. Durch umstürzende Bäume, abgebrochene Äste und umherfliegende Gegenstände wurden insgesamt 16 Personen, darunter sieben Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren, zum Teil schwer verletzt. Zwei Mädchen aus dem Bezirk Wolfsberg, drei und acht Jahre alt, starben – mehr dazu in Kinder bei Unwetter ums Leben gekommen (kaernten.ORF.at; 18.8.2022).

Bäume am Gelände des St. Andräer Badesees
ORF
Riesige Bäume wurden bei dem plötzlichen sturm geknickt

Unglück hätte nicht verhindert werden können

Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, Tina Frimmel Hesse, sprach von höherer Gewalt. Ein Gutachten bestätigt, dass der Gesundheitszustand der Bäume in Ordnung war und der Betreiber der Freizeitanlage diese auch fachgerecht gepflegt habe – mehr dazu in Gutachten zu tödlichem Unfall in Bad (kaernten.ORF.at; 2.1.2023).

Nun wurden die Ermittlungen gegen den Betreiber eingestellt. Das Unglück sei unvorhersehbar gewesen und hätte nicht verhindert werden können, bestätigte die Staatsanwaltschaft.