Blutproben werden im Labor untersucht.
ORF/Petra Ottitsch
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Coronavirus

Land: Covid-Situation stabil

Die Covid-Situation im Land sei aktuell stabil, hieß es nach der Koordinationssitzung des Landes. Laut AGES sind noch 35 Personen mit SARS-CoV-2 in Kärnten auf Normalstationen und vier auf Intensivstationen. Die Impfzeiten in den Impfstraßen werden eingeschränkt. Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 97,7.

Die Abwasserproben belegen, dass die CoV-Infektionszahlen in Kärnten rückläufig seien. Mit einer 7-Tages-Inzidenz von 97,7 hat Kärnten derzeit den zweitniedrigsten Wert im Bundesländervergleich. Allerdings bei nur noch geringen Testzahlen. Die Infektionserkrankungen haben aktuell keine Auswirkungen auf den Krankenhausbetrieb. „Sowohl die Anzahl der belegten Betten als auch die Krankenstände in der Belegschaft sind auf einem normalen Niveau – also stabil“, sagte Landes-Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) nach der Sitzung des Koordinationsgremiums.

Test- und Impfangebot noch bis Ende Juni

Bei einer Besprechung mit Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) sei festgelegt worden, dass das Test- und Impfangebot noch bis Ende Juni beibehalten werde, sagte Prettner: „Für Verdachtsfälle sind natürlich weiter kostenlose Testungen vorgesehen.“ GECKO, die Covid-Taskforce des Bundes, bleibe bis 30. Juni in Funktion, sagte die Gesundheitsreferentin: „Auch unsere Verträge bezüglich der Gurgeltests und der Abstrichtests in den Apotheken bleiben bis 30. Juni aufrecht.“

Der Gesundheitsminister ist ja dafür, ab Juni alle CoV-Gesetze abzuschaffen. Impfungen sollen danach bei Hausärzten und Sozialversicherungen verabreicht werden, sagt Prettner. Test- und Impfangebote könnten bei Bedarf wieder hochgefahren werden.

Öffnungszeiten für Impfzentren reduziert

Aufgrund der rückläufigen Zahlen werden die Öffnungszeiten der Impfzentren reduziert, sagte Prettner: „Ab 20. Jänner sind Impfungen nur noch freitags, von 12.00 bis 18.00 Uhr, möglich.“ Die neuen Öffnungszeiten gelten für folgende Impfzentren: Klagenfurt, Alpen-Adria-Center; Villach, KAUFein VEZ, Spittal/Drau, Porcia; Wolfsberg, Klagenfurter Straße.

Das Impfzentrum der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) am Alten Platz in Klagenfurt hat freitags von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. „Mittelfristig ist geplant, die Impfungen ausschließlich über niedergelassene Ärztinnen und Ärzte verabreichen zu lassen“, sagte Prettner.

Bunter Variantenmix

In Österreich kursieren derzeit mehrere Varianten, wie die Sequenzierungen ergeben. Molekurlabiologe Ulrich Elling twitterte die AGES-Sequenzierungen. XBB-1.5. breitet sich am raschesten aus. Laut AGES breitet sie sich rasant aus, über die Gefährlichkeit könne man derzeit noch nicht viel sagen. Das European Centre for Disease Prevention and Control/Europäisches Zentrum für Seuchenschutz (ECDC) veröffentlichte laut AGES eine Einschätzung zu XBB.1.5. Es wird geschätzt, dass diese Variante gegenüber vorherrschenden Linien in Nordamerika einen Wachstumsvorteil von rund 139 Prozent hat (in Europa 137 Prozent). Sie ist möglicherweise die Variante mit dem größten Wachstumsvorteil seit BA.1. Derzeit ist sie eine „Variant of interest“, also eine zu beobachtende Variante.

Ratschläge der ECDC

Das ECDC rät für Europa Testen und Sequenzierung aufrecht zu erhalten und die Daten auch auszustauschen, um einen Überblick zu bekommen. Es solle weiterhin geimpft werden und auch die nötigen Booster-Impfungen mit angepasstem Impfstoff angeboten werden. Infizierte sollten zuhause bleiben, ev. im Homeoffice arbeiten, wo es nötig ist sollten Masken getragen werden und Räume gut belüftet werden.