Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte am Freitag in einer Aussendung, seit 4. November 2019 sollte 1450 die allererste und rund um die Uhr erreichbare Anlaufstelle bei gesundheitlichen Beschwerden sein. Der Start sei zwar gut gelungen, aber von einem Tag auf den anderen wurde notgedrungen aus 1450 die Covid-Hotline. Angesichts ausgelasteter Ordinationen und Spitalsambulanzen aufgrund der hohen Infektionslage und von Urlaubszeiten über Neujahr, bat Prettner, bei gesundheitlichen Beschwerden zuerst die Nummer 1450 zu wählen.
Geschultes Personal
Vor allem bei Kindern oder älteren Menschen können unerwartet auftretende Symptome beunruhigend sein, so Prettner. Bei 1450 gebe es kompetente Ansprechpartner, speziell geschultes, diplomiertes Krankenpflege- und Gesundheitspersonal. Es können unnötige Fahrten zum Arzt oder ins Krankenhaus und lange Wartezeiten wegfallen und Notfallambulanzen werden deutlich entlastet. Im tatsächlichen Notfall werde sofort die Rettungskette in Gang gesetzt. Bei Notfällen sollte laut Prettner aber umgehend die Notrufnummer 141 gewählt werden (ärztlicher Bereitschaftsdienst).
Vor der Pandemie sei jeder Anruf binnen 20 Sekunden entgegengenommen worden, als Spitzenzeiten zeigten sich die Morgenstunden zwischen 6.00 Uhr und 8.00 Uhr sowie die Abendstunden zwischen 17.00 Uhr und 22.00 Uhr. Am häufigsten wurde 1450 am Wochenende gewählt, vor allem von Freitag auf Samstag, so die Statistik.