Am 7. Juli gegen 1.00 Uhr in der Nacht brach der Brand im Erdgeschoß des Mehrparteienwohnhauses aus. Sechs Menschen wurden von dem Feuer eingeschlossen. Sie konnten von der Feuerwehr über eine Drehleiter gerettet werden – mehr dazu in Spittal: Brandstiftung vermutet(kaernten.ORF.at; 7.7.2022). Schnell war für die Polizei klar, dass der Brand gelegt worden war.
Nur wenige Tage später konnte der 32 Jahre alte Oberkärntner gefasst werden, der die Tat sofort gestand – mehr dazu in Brand in Spittal/Drau: Brandstifter ausgeforschtkaernten.ORF.at; 12.7.2022).
Angeklagter: Tat im Drogenrausch begangen
Vor Gericht gab der Mann an, an diesem Abend Medikamente, Alkohol und Drogen genommen zu haben. Im Rausch habe er nach einem Ort zum Übernachten gesucht und wollte zu einer Bekannten im Mehrparteienhaus. Da sie sich nicht meldete, habe er sich ins Stiegenhaus gelegt.
Danach habe er Zeitungen zu einem Kreis ausgelegt und angezündet. warum er das getan hatte, konnte er dem Gericht nicht schlüssig erklären. Er habe noch versucht, den Brand zu löschen, sagte der Angeklagte, sei aber dann in Panik geflüchtet.
24 Monate unbedingte Haft
Der Sachschaden, der durch den Brand entstand liegt bei 140.000 Euro. Laut Anklage verletzte der Oberkärntner zudem am 30. Oktober in Spittal zwei Polizisten. Seither befand er sich in Untersuchungshaft. Richter Dietmar Wassertheurer verurteilte den Mann nun zu 24 Monaten unbedingter Haft. Der Angeklagte erbat sich Bedenkzeit. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.