Dem Salzburger Betrugsopfer wurde von der vermeintlichen Sängerin per Internet Zuneigung vorgegaukelt. Nun stellte sich heraus, dass der 45-jährige Kärntner das Geld an drei Männer weitergeleitet hat, die in Nigeria leben. Die Tätergruppe agiert international und sehr professionell, die Transaktionen die gemacht wurden sind kaum nachvollziehbar.
Anzeige erst auf Drängen der Familie
Im Mai des Vorjahres wurde der 48-Jährige über ein soziales Netzwerk kontaktiert. Der Kontakt gab sich als eine bekannte österreichische Sängerin aus. Nachdem der Mann Fan der Sängerin ist, beginnt gleich ein reger Austausch und Vertrauen wurde aufgebaut.
Schließlich gab die vermeintliche Sängerin vor, eine Beziehung mit dem Salzburger eingehen zu wollen. Um sich von ihrem Freund zu trennen, brauche sie aber Geld, das sie später zurück geben wolle. Der Salzburger ließ sich darauf ein und überwies innerhalb eines Jahres rund 50.000 Euro. Erst auf Drängen seiner Familie wurde der Fall angezeigt.
Drei Geldempfänger in Nigeria ausgeforscht
Intensive Ermittlungen der Polizei führten nach Kärnten zu dem 45 Jahre alten Mann. Durch seine Aussagen als Geldwäscher wurden auch noch drei Geldempfänger in Nigeria im Alter zwischen 21 und 32 Jahren ermittelt. Diese Männer konnten noch nicht gefasst werden. Die Polizei geht von weiteren Mittätern in dem Fall aus.