Chronik

Firma um zehntausende Euro betrogen

Eine Firma aus dem Bezirk St. Veit an der Glan steht seit Mitte August in Kontakt mit einer Firma aus Shanghai. Nach der Überweisung von mehreren zehntausend Euro dürften sich bisher unbekannte Täter Zugriff auf den Mailserver verschafft und den Schriftverkehr manipuliert haben.

Bereits im Vorjahr gab eine positive Geschäftsbeziehung zwischen den beiden Firmen. Bei dem erneuten Auftrag an diese Firma fand der Kontakt per E-Mail statt und es wurde eine Anzahlung in Höhe von mehreren zehntausend Euro getätigt. Es wurde vereinbart, dass der restliche Geldbetrag beim Erhalt der Bill of Lading, einer Urkunde über einen abgeschlossenen Seefrachtvertrag, zu begleichen sei.

Die unbekannten Täter dürften sich danach Zugriff auf einen Mailserver verschafft haben und den gesamten Schriftverkehr mitgelesen haben. In weiterer Folge wurde der Schriftverkehr beider Firmen manipuliert.

Geld nicht nach China überwiesen

Als die Firma von einer heimischen Spedition die Bill of Lading erhielt, wurde von der Firma in Shanghai die Rechnung an die Firma im Bezirk St. Veit an der Glan übermittelt. Diese wurde jedoch von den unbekannten Tätern abgefangen, gefälscht und anschließend weitergeleitet. Darin wurde angeführt, dass das Geld nicht auf eine Bank in China, sondern auf ein Bankkonto in Europa zu überweisen wäre.

Die Firma überwies daraufhin die restliche Zahlung in der Höhe von mehreren zehntausend Euro auf das europäische Konto. Erst nach telefonischer Rückfrage bei der echten Firma in Shanghai konnte festgestellt werden, dass es sich um einen schweren Betrug handelt. Diesbezüglich werden noch weitere polizeiliche Ermittlungen durchgeführt.