Bereits vor einigen Jahren eröffnete der Mann ein Kryptowährungskonto bei einem Online-Anbieter. Damals legte er mehrere hundert Euro an. Anfang des heurigen Jahres wurde er vom Betreiber kontaktiert. Ihm wurde mitgeteilt, dass sein Konto nun mehrere hunderttausend Euro im Plus stehe. Für die Auszahlung des Betrages seien jedoch Kapitalertragsteuern, Börsenaufsichtsgebühren etc. fällig, die zuvor bezahlt werden müssen.
Immer wieder Geld herausgelockt
In Folge wurde der Mann von verschiedenen Brokern kontaktiert, welchen er per Remotekontrolle Zugriff auf seinen Computer gewährte. Dabei wurden von seinem Konto bei mehreren Zugriffen zehntausende Euro abgebucht. Der 43-Jährige wurde auch von angeblichen Mitarbeitern der Finanzaufsicht kontaktiert, um die Auszahlung seines Vermögens zu veranlassen. Dazu aufgefordert überwies er abermals mehrere tausend Euro.
Beim Versuch die betrügerisch herausgelockten Beträge nachzuverfolgen wurde er an ein weiteres „Unternehmen“, welches laut Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit von den gleichen Tätern betrieben wird, verwiesen. Für eine Fallanalyse und die Berichtlegung wurde ihm ein Honorar in Höhe von wiederrum mehreren tausend Euro berechnet. Auch diesen Betrag bezahlte der Mann.