Weg von Gigantomanie hin zu sanften, nachhaltigen Spielen. Bestehende Sportstätten – auch in den Nachbarregionen – könnten olympiatauglich gemacht werden, so Kaiser: „Wenn ich mir Planica anschaue, Kranjska Gora und Maribor, hier sind es ganz einfach Sportanlagen, die jetzt bereits Weltcuperfahrung, internationale FIS-Homologierungen haben. Wenn ich an Eishockey denke dann haben wir mit Klagenfurt, Villach aber auch mit dem Bereich bis nach Südtirol gehend großartige Anlagen, genauso das Tivoli in Ljubljana oder in Maribor oder Jesenice“, so Kaiser.
Senza Confini lebt wieder auf
Sanfte Winterspiele soll es künftig geben. Auch eine mögliche Neuauflage der Olympischen Winterspiele zwischen Kärnten, Friaul Julisch Venetien und Slowenien scheint wieder möglich.
Geht es nach dem Landeshauptmann, könnte auch für das Olympische Dorf auf Hotelanlagen in der Kernregion zurückgegriffen werden.
"In DNA der Bevölkerung verankert
Piergiorgio Baldassini ist seit den 1980er Jahren auf italienischer Seite ein Verfechter des „Senza Confini“-Gedankens. Er war ehemaliger Generalsekretär des italienischen Komitees für die Olympiabewerbung und sagt, dass dieser nach all den Jahren nicht verloren gegangen sei bedeute, „dass das kein Werbegag, sondern in der DNA der Völker verankert ist. Dass das zarte Flämmchen seit der letzten Absage nie wirklich erloschen ist zeigt auch, dass jetzt die Zeit reif für die Umsetzung wäre.“
Senza Confini lebt wieder auf
Sanfte Winterspiele soll es künftig geben. Auch eine mögliche Neuauflage der Olympischen Winterspiele zwischen Kärnten, Friaul Julisch Venetien und Slowenien scheint wieder möglich.
Mit politischem Willen ist alles möglich
Das Österreichische Olympische Komitee wird sich demnächst mit dem Projekt befassen. Positive, aber auch kritische Signale kommen aus den Nachbarregionen. Zoran Verovnik vom slowenischen Sportministerium etwa sagte, „Ich denke, es wird schwer, für dieses Projekt alle Kräfte bündeln zu können, die für eine erfolgreiche Kandidatur nötig sind. Wenn aber der politische Wille da ist und es Unterstützung auch von der Wirtschaft und vom Tourismus gibt, dann ist alles möglich.“
Detailplanung steht an
Blaž Perko, Generalsekretär des Olympischen Komitees in Slowenien sagte, in einem ersten Schritt müsse festgelegt werden, wer welche Aufgabe übernimmt, damit die finanziellen Voraussetzungen geklärt werden können und das Ganze einen konkreten Rahmen bekomme: „Auf dieser Basis könnte man sich dann gemeinsam an das Internationale Olympische Komitee wenden, um die gemeinsame Kandidatur einzureichen.“
Es gehe jetzt einmal darum, ein konkretes Konzept zu entwickeln, so Tiziana Gibelli, Sportlandesrätin von Friaul-Julisch Venetien: „Je schneller wir damit beginnen, desto besser. Ich drücke uns allen die Daumen, dass dieses Projekt so stark und glaubwürdig wird, um alle zu überzeugen.“ Im April sollen erste Gespräche zwischen den Regionen geführt werden, wie sich die Projektidee konkret umsetzen lässt.