Das Feuer war vermutlich durch einen mit Holz beheizten Zusatzherd in der Küche des Wohnhauses ausgelöst worden. Laut Polizei war der Herd rund 30 Minuten unbeaufsichtigt, als der 56-jährige Mieter seine 52-jährige Partnerin von der Arbeit abholte. In diesem Zeitraum fing eine hinter dem Herd bedindliche Holzverschalung Feuer, was schließlich zu einem Vollbrand des Hauses führte.

Blechdach musste mit Kran entfernt werden
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte kurz nach 17.00 Uhr hatte sich der Brand bereits auf die gesamte Holzkonstruktion ausgebreitet. „Das größte Problem beim Löscheinsatz war das Blechdach. Es musste mit einem Kran entfernt werden, um das darunter lodernde Feuer löschen zu können“, berichtete der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Rattendorf, Markus Lopez. Auch die Schneelage und die Minustemperaturen seien eine Herausforderung für die Einsatzkräfte gewesen.

Haus komplett zerstört, Besitzer verletzt
Als der Besitzer nach Hause kam, bemerkte er den Brand in seinem Haus, in dem sich noch seine Hunde befanden. Bei dem Versuch, sie zu retten, erlitt er Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung. Er wurde mit der Rettung ins Krankenhaus Villach gebracht. Für die Hunde kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Das Haus wurde durch das Feuer komplett zerstört. Die Schadenssumme beträgt etwa 350.000 Euro. Die Nachbargebäude konnten von der Feuerwehr geschützt werden. Die Brandursache wird von der Polizei ermittelt. Im Löscheinsatz standen die Feuerwehren Rattendorf, Tröpolach, Kühweg, Hermagor, Waidegg, Kirchbach und Reisach mit 13 Fahrzeugen.
Am Mittwochnachmmittag versuchten die Brandermittler des Landeskriminalamtes Kärnten Spuren zu sichern, um die genaue Brandursache zu ermitteln. Für das betroffene Paar wird ein Ersatzquartier gesucht.