Grafische Darstellung des Coronavirus
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Coronavirus

Ansteckungen vor allem im privaten Bereich

Die Omikron-Mutation des Coronavirus gilt als noch viel ansteckender als die Delta-Variante. In Kärnten gibt es bisher einen Verdachtsfall, der in einem Labor in Wien abgeklärt werden muss. 80 Prozent der Ansteckungen passieren im privaten Bereich, gefolgt von Freizeitaktivitäten und der Schule.

Vor allem geschlossene, ungelüftete Räume können laut Infektionsexperten besonders gefährlich werden. Besonders leicht steckt man sich an, wenn die Masken fallen, Alkohol im Spiel ist und das Augenmerk ganz wo anders liegt, sagte Jörg Weber, Infektionsexperte der KABEG und Vorstand der Neurologischen ABteilung am Klinikum Klagenfurt: „Deshalb ist ja die Nachtgastronomie so ein großes Thema. Da hat man laute Musik, wenig Luftzirkulation und jeder will dem anderen näher kommen. Dann schreit man sich natürlich gegenseitig ins Ohr und hustet sich den Virus rüber.“

Nachtlokale und Stehbuffets als Problem

Auch Stehbuffet-Empfänge bergen ein Risiko in sich: „Wo man sich sehr nahe ist und natürlich die Maske nicht auf hat, weil man einen Happen essen will, wo auch das Geräuschniveau sehr hoch ist, wo man laut und feucht spricht.“ Eine gemeinsame Autofahrt führt fast immer dazu, dass sich, wenn einer infiziert ist, auch alle anderen Insassen anstecken. Wie gefährlich ist Spazierengehen, wenn man also jemanden folgt, der infiziert ist, dazu Weber: „Da ist ein Unterschied, ob ich 20 Zentimeter nah dran bin wie in der Bar oder ob ich einen Meter weg bin und wenn ein Jogger vorbei läuft und ausatmet, dann ist das irrelevant.“

FFP2-Maske schützt vor Ansteckung

Auch kleine geschlossene Orte, die keine Luftzirkulation haben, sind potenzielle Gefahrenstellen: „Wenn die schlecht durchlüftet sind wie etwa Toiletten. Deshalb gibt es die Empfehlung, wenn man weg geht von seinem Platz oder solche Räume aufsucht, FFP2-Maske aufsetzen und es passiert nichts.“