Impfung Coronavirus EIngang
ORF
ORF
Coronavirus

Impfquote steigt weiter

30,9 Prozent der impfbaren Bevölkerung ab fünf Jahren haben bisher eine Drittimpfung erhalten, das sind 29,6 Prozent der Gesamtbevölkerung. Insgesamt erhielten 68,7 Prozent der Gesamtbevölkerung zumindest eine Dosis. Von den Abwasseranalysen kommen leicht positive Werte.

413 CoV-Neuinfektionen wurden in den vergangenen 24 Stunden gemeldet. 288 Menschen sind hospitalisiert, 236 davon stationär und 52 Personen bedürfen intensivmedizinischer Betreuung. Von den 236 Personen sind 97 geimpft, auf den Intensivstationen befinden sich derzeit 13 Geimpfte.

In Alters-, Wohn- und Pflegeheimen sind aktuell 62 Menschen infiziert, davon 28 Mitarbeitende und 34 Bewohnerinnen und Bewohner. Im vergangenen Monat starben dort acht Personen an Covid-19. Insgesamt starben damit seit Beginn der Pandemie 996 Menschen an Covid-19, so der Coronavirus-Sprecher des Landes Kärnten am Freitag in einer virtuellen Pressekonferenz.

7-Tage-Inzidenz sinkt weiter

Mit einer 7-Tage-Inzidenz von 575,9 liegt Kärnten im Bundesländervergleich an vorletzter Stelle. Vorsichtig positiv sind die Abwasseranalysen zu deuten. Sie zeigen eine sinkende Tendenz in Ferlach und Kohldorf sowie eine stabile Zulaufkonzentration auf niedrigem Niveau in St. Veit, Klagenfurt-Stadt, Spittal und in der Stadt Villach. Eine Stabilisierung auf höherem Niveau ist in Feldkirchen, im Unteren Drautal und in St. Andrä bemerkbar.

Genügend Impftermine am Wochenende

59 Schulklassen sind derzeit aufgrund von vermehrten CoV-Fällen geschlossen. Erfolgreich verläuft die Impfaktion bei Kindern ab fünf Jahren. 750 Kinderimpfungen sind in den Impfzentren des Landes pro Wochenende möglich, 427 Termine wurden für das kommende Wochenende bereits vergeben.

Eine weitere Möglichkeit bietet die Schülerimpfung am 14. Dezember. Zwischen 8.00 und 16.00 Uhr wird in den Impfzentren Klagenfurt, Villach, Spittal und Wolfsberg sowie in der ÖGK-Servicestelle in St. Veit die Impfung für über Zwölfjährige angeboten. Das Fernbleiben vom Unterricht zum Zweck der Impfung ist automatisch entschuldigt. Für das Wochenende gibt es noch genügend Impftermine speziell in den Impfzentren Wolfsberg, St. Veit und Spittal. Einige Termine für das Wochenende gibt es auch noch in Klagenfurt und Villach.

Neue Öffnungszeiten der Impfzentren

Ab 12. Dezember ändern sich die Öffnungszeiten in den Impfzentren des Landes – mehr dazu in Alle Infos zum Impfen und Testen. Alle Termine und die Möglichkeit zur Anmeldung sind auf der Homepage des Landes aufgelistet. 366.699 Personen sind bereits geimpft, das sind 65,2 Prozent der Gesamtbevölkerung. 68,7 Prozent der Gesamtbevölkerung sind zumindest mit einer Dosis versorgt. Von der impfbaren Bevölkerung ab fünf Jahre sind derzeit 68,1 Prozent vollständig geimpft. 71,8 Prozent haben in dieser Gruppe zumindest eine Dosis erhalten.

Impfstoff Novavax

Vorgesorgt hat das Land bezüglich des Proteinimpfstoffes Novavax. Der Impfstoff für rund 146.000 Injektionen soll gegen Ende Dezember oder Anfang Jänner an das Land geliefert werden, sodass es nach der Zulassung zügig zum Verimpfen kommen kann. Der Impfstoff werde aber „erst einmal für Zweitimpfungen vorgehalten“, sagte Kurath – mehr dazu in Warten auf Proteinimpfstoff.

FPÖ: Neuer Impfstoff auch für Hausärzte

In einer Aussendung fordert FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann, dass der neue Impfstoff auch bei Hausärzten erhältlich sein muss: „Viele Kärntner warten auf den ersten in Europa zugänglichen Totimpfstoff der Firma Novavax mit dem Produktnahmen Nuvaxovid. Mit dessen Freigabe durch die Europäische Gesundheitsbehörde EMA ist in den nächsten drei Wochen zu rechnen. Das Land Kärnten muss bereits jetzt alle organisatorischen Vorkehrungen treffen, dass Nuvaxovid für alle Interessierten leicht erhältlich ist."

Es sei dringend notwendig, dass alle Kärntner Allgemeinmediziner mit Nuvaxovid beliefert werden. Denn viele Menschen würden dem neuen Impfstoff mehr vertrauen, da dieser nach der traditionell bewährten Bauweise von Impfstoffen aus dem Protein eines abgetöteten Covid-19-Virus hergestellt werde, so Darmann.