Wilderer im Wald
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Chronik

Wilderer erlegte Rehbock

Die Polizei in Bad Eisenkappel sucht nach einem Wilderer. Ein Landwirt wandte sich an die Beamten, weil er am Dienstagabend einen toten Rehbock auf seinem Grund in Ebriach gefunden hatte. Spuren lassen auf Eingriff in fremdes Jagdrecht schließen.

Das zwölf Kilogramm schwere Tier dürfte erschossen worden sein. Das Haupt und auch die linke Schulter des Rehbocks wurden abgetrennt. Der 32-Jährige wandte sich an die Polizei, nachdem er den Kadaver gegen 18.10 Uhr in einer Wiese, gleich neben der Landesstraße in Ebriach, entdeckte. Das Tier dürfte in der Nacht auf Dienstag erlegt worden sein. Ein Anrainer hatte den Schuss gehört.

Bezirksjägermeister spricht von dubiosem Fall

Das Tier wurde in die Weichteile getroffen, Reifenspuren in der Wiese wurden dokumentiert – alles sei sehr dubios, sagt Bezirksjägermeister Franz Koschuttnigg: „Grundsätzlich ist das sicherlich eine Art von Wilderei, was auf das Schärfste zu verurteilen ist. Die polizeilichen Ermittlungen sind im Gange. Ich hoffe, dass der Täter überführt wird.“

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, aber auch die Jäger selbst wollen jetzt dem mutmaßlichen Täter auf die Spur kommen, sagt Koschuttnigg: „Die örtlichen Jäger und Jagdausübungsberechtigte und -aufseher werden schauen, dass soetwas keinesfalls wieder passiert.“ Die Polizei setzt auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Ähnliche Vorfälle gab es im Bezirk bisher nicht.