Widmanngasse beim Villacher Kirchtag mit Riesenrad
ORF
ORF
Chronik

Villach beschränkt Zugang zu Innenstadt

Mit dem traditionellen Umzug hätte am Samstag der Höhepunkt des Villacher Kirchtages stattfinden sollen. Veranstaltungen der meisten Wirte fanden in kleinem Rahmen statt. Dennoch musste am Freitag in zwei Fällen eingeschritten werden. Sicherheitsabstände wurden nicht eingehalten.

Ohne die Coronavirus-Pandemie hätte ein Großteil der Villacher am Samstag den Villacher Kirchtag gefeiert. Nach der Absage beschlossen einige Wirte eigene kirchtagsähnliche Veranstaltungen in kleinerem Rahmen abzuhalten. Obwohl die meisten Veranstaltungen der Wirte tatsächlich im kleinen Rahmen gehalten wurden und die Besucher sich auch in den meisten Fällen an die Abstände hielten, musste die Stadt im Zuge strenger Kontrollen in zwei Fällen entsprechende Maßnahmen setzen. In Teilen des Innenstadtgebietes gab es daher Zugangssperren.

Villach ohne Kirchtag

Am Samstag hätte der Villacher Kirchtag mit dem traditionellen Umzug seinen Höhepunkt gehabt. Corona hat dem größten Brauchtumsfest Österreichs einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Verlust von 450.000 Besuchern in der Kirchtagswoche trifft die Draustadt hart. Rund 50 Millionen Euro an Umsatz gehen verloren.

Dringend Sicherheitsabstände einhalten

Auch am Samstag wurde der Zugang zur Stadt als Sicherheitsmaßnahme in besonders stark frequentierten Gebieten reglementiert. Menschen, die in die Stadt wollen, ersucht die Stadt Villach dringend, auf die Sicherheitsabstände zu achten und Vorsicht walten zu lassen. Die Corona-Pandemie ist weiterhin nicht vorbei, das Risiko ist nach wie vor präsent, auch wenn es bisher glücklicherweise in Villach wenige Fälle gab, hieß es von der Stadt in einer Aussendung.

Der Verlust von 450.000 Besuchern in der Kirchtagswoche trifft die Draustadt hart. Vom Schausteller über Wirte bis zu den Brauereien und Geschäften, fehlen am Ende wohl 50 Millionen Euro an Umsatz. Mit kleineren Veranstaltungen und Hauskirchtagen einiger Wirte und dem Gesamtablauf war Kirchtagsgeschäftsführer Johann Presslinger dennoch zufrieden.

Presslinger: „Viele Gäste haben Suppe genossen“

„Die Wirte haben natürlich nicht darauf verzichtet ihre Kulinarik zu präsentieren. Die Kirchtagssuppe gehört zum Kirchtag, wie der Reindling zur Suppe. Daher sind auch viele in die Stadt gegangen und haben sich von den Wirten kulinarisch verwöhnen lassen. Das ist auch gut so. Auch viele Gäste haben das genossen. Diese Woche waren sehr viele Menschen unterwegs. Am Mittwoch auch am Einkaufsabend war die Stadt voll, aber man hat auch gesehen, dass die Abstandsregeln überall eingehalten wurden. Ich glaube es ist ganz gut gegangen und wir hoffen ja alle zusammen, dass wir nicht ähnliches erleben müssen, wie andere Gemeinden in Österreich“, so Presslinger.

Es werde auch kein alternatives Fest im Herbst geben, wie ursprünglich einmal angedacht war, so der Kirchtagsgeschäftführer. Fix ist aus jetziger Sicht zumindest der Kirchtag im kommenden Jahr.