Seit zwanzig Jahren gibt es den Verein „Westbahnhoffnung“ in Villach für Menschen in finanzieller und sozialer Not. Bedürftige in Villach und Umgebung verlassen sich auf die Hilfe der Tagesstätte, der Lebensmittelabgabe und der Versorgung mit einer warmen Mahlzeit an immerhin fünf Tagen in der Woche.
Gründer erwartet große Nachfrage
Eine etwa einmonatige Zwangspause verursacht durch eine Pandemie gab es in dieser Zeit noch nie. Doch die Coronavirus-Krise zwang kurzfristig auch die Helfer der „Westbahnhoffnung“ zu einer Pause. Seit mittlerweile drei Wochen ist unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder die Lebensmittelausgabe in Betrieb und seit Dienstag wird auch wieder zu Mittag warm ausgekocht.
Herumgesprochen hat es sich offenbar noch nicht so recht, dass es das Angebot wieder gibt. An den ersten Tagen waren an die 30 Personen beim Mittagessen, deutlich weniger als vor der Coronavirus-Krise. Doch Marjan Kac, der Gründer des Vereins, geht davon aus, dass es rasch wesentlich mehr Menschen sein werden. Er rechnet mit deutlich mehr Zustrom schon in naher Zukunft, da die Pandemie viele Menschen in soziale Not gestürzt habe.
Sicherheitsvorkehrungen beim Ausschank
Die Ausschank des kostenlosen Mittagessens darf natürlich nur unter bestimmten Rahmenbedingungen stattfinden. Auf einem überdachten Bahnsteig werden Tische mit entsprechendem Abstand aufgestellt. An einem Tisch dürfen nicht mehr als zwei Personen sitzen.
Um die Sicherheitsvorkehrungen einhalten zu können, brauchen die freiwilligen Helfer Schutzmasken. Diese werden von der in Arnoldstein ansässigen Firma Tribotecc und der Stadt Villach gespendet. Im kommenden Herbst will die Westbahnhoffnung ihr 20-jähriges Bestehen mit einem großen Fest feiern. Vorausgesetzt es ist dann schon wieder möglich, ausgiebig zu feiern.