Ein einsames Boot ist am See unterwegs
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Chronik

Lokalaugenschein an Seen: ruhig und idyllisch

Da zuletzt auch während der Ausgangsbeschränkungen viel los auf den Kärntner Seen war, drohte das Land mit einer Sperre. Auf den Seen gelten die gleichen Regeln wie an Land. Nur alleine oder mit Mitbewohnern darf die Erholung gesucht werden. Am Osterwochenende war wenig los.

Sporteln mit Geräten auf den Seen ist verboten, sehr wohl darf aber eine Runde mit dem Boot gedreht werden. Kurz Schwimmen ist erlaubt, ebenso Angeln – immer vorausgesetzt man ist alleine oder mit Menschen aus dem gleichen Haushalt und keinesfalls in größeren Gruppen unterwegs. Schifffahrt gibt es bis auf weiteres keine.

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Ein einsames Boot ist am See unterwegs
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Ein einsames Boot ist auf dem See unterwegs
Ein einsames Boot ist am See unterwegs
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Ein einsames Boot ist auf dem See unterwegs
Eine Seepromenade mit Spaziergängern
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Nur wenige Menschen sind am Ostersonntag an den Seen unterwegs
Ein einsames Boot ist am See unterwegs
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Ein einsames Boot ist auf dem See unterwegs
Radfahrer sitzen am Wörthersee auf einer Bank
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Stege mit Booten aus der Luft aufgenommen
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In Egg am Faaker See liegen normal bis zu 150 Fischerboote, nun sind es nur wenige
Radfahrer sitzen am See auf Bänken
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Es ist ruhig um den See

Ein Lokalaugenschein am Faaker See, Wörthersee und am Längsee zeigte eindrücklich, wie diszipliniert die Menschen sind. Es sind nur wenige auf den Seen unterwegs. Polizeikontrollen gibt es nur vereinzelt bei Stegen oder Seezugängen, nicht aber auf den Seen. Normalerweise sind in Egg am Faaker See 150 Boote angelegt, jetzt sind es ein nur ein paar. Obwohl es erlaubt wäre, wird kaum gefischt. „Die Fische werden auf uns warten und werden vielleicht noch ein bisschen wachsen. Wir werden sie halt ein wenig später fangen“, so Karl Geiger vom Fischerverein „Forelle“.

An den Ufern sitzen da und dort Menschen, sie machen Pause nach einer Radtour oder sie genießen das Traumwetter. Das Verständnis für die Beschränkungen ist noch immer da. „Abstand halten, finde ich nicht so schlimm, aber Leute treffen, die man gerne hat, das wäre doch wieder schön, das geht ab“, sagt Passantin Alessandra Rocca. „Wir sind mit dem Rad unterwegs. Ich weiß nicht, was im Sommer sein wird. Ich glaube, viele werden zu Hause Urlaub machen, wir haben ja so viel Seen hier“, so Sajda Alisic.

Das Hotel Karnerhof
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Auch beim Hotel Karnerhof am Faaker See hofft man auf eine Öffnung Mitte Mai

Hoteliers hoffen auf Mitte Mai

Im Dornröschenschlaf sind die Hotels an den Seen. In einigen wäre jetzt zu Ostern schon wieder Saisonstart gewesen. Ursula Karner vom Hotel Karnerhof am Faaker See hofft auf eine eingeschränkte Öffnung Mitte Mai mit heimischen Gästen. „Wir haben jetzt auch sehr viele Anfragen von Kärntner Gästen, die wahrscheinlich in Österreich Urlaub machen werden. Wir freuen uns sehr über mehr Kärntner Gäste“, so Karner.

Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) sagte am Ostersonntag: Solange sich die Menschen so diszipliniert verhalten, gäbe es natürlich keine Veranlassung für eine Sperre der Seen.

Radfahrunfälle in Velden

Obwohl vergleichsweise wenig Menschen am Ostersonntag unterwegs waren, kamen beinahe zeitgleich zwei Radfahrer zu Sturz und verletzten sich. Gegen 14.00 Uhr stürzte eine 56-Jährige mit ihrem E-Bike aus gesundheitlichen Gründen, wenig später ein 42-Jähriger. Er hatte einen Randstein übersehen, hieß es seitens der Polizei. Beide mussten in das Landeskrankenhaus Villach gebracht werden.