Bewegung und Spaziergänge sind laut der Bundesregierung trotz der Ausgangsbeschränkungen erlaubt. Spielplätze wurden schon gesperrt. Parks dürfen aber noch offen halten. Klagenfurt hat seine Freizeitgebiete – wie die Ostbucht am Wörthersee oder den Europapark und das Kreuzbergl – noch offen.
200 Anzeigen in Klagenfurt
Nach rund 200 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Epidemie und Maßnahmengesetz forderte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz am Freitag die unbedingte Einhaltung dieser Anordnungen wie Abstand halten und keine Menschenansammlungen. Deshalb wurden jetzt in den Parks, Grünanlagen und Freizeitgebieten Hinweisplakate aufgestellt. Weil für Samstag wieder schöneres Wetter vorhergesagt ist, befürchtet die Bürgermeisterin wieder Menschenansammlungen bei den sogenannten „Hotspots“.
Laut Mathiaschitz seien das etwa die Ostbucht des Wörthersees und die Glan- und Sattnitzradwege. Eine Sperre dieser Hotspots sei möglich. So heißt es auf den Plakaten: „Nützen Sie die vielen Freizeitgebiete unserer schönen Stadt – nicht nur immer dieselben Orte, wo dann zu viele Menschen unterwegs sind. Helfen Sie durch das Einhalten der Regeln mit, dass Parks, Grünanlagen und Freizeitgebiete nicht geschlossen werden müssen.“
Alpenstraße und Wasenboden geschlossen
Villach geht bereits einen restriktiveren Weg. Parks sind schon länger gesperrt, sagt der Leiter der Gesundheitsabteilung der Stadt Villach, Alfred Winkler. Jetzt wurden auch noch die Alpenstraße auf den Dobratsch und das Naherholungsgebiet der Drau-Wasenboden geschlossen. „Wir haben gesehen, dass sich auf dem Dobratsch sehr, sehr viele Autos gesammelt haben, auch am Wasenboden hat sich ein Meetingpoint entwickelt. Es hat Ballspiele gegeben und dergleichen.“
„Botschaft noch nicht bei allen angekommen“
Die Sperren dauern bis zum Ostermontag. Nur der Rad- und Gehweg bleiben beim Wasenboden weiter geöffnet. Bisher hat es in Villach 142 Anzeigen gegeben. „Die Botschaft in den Köpfen ist noch nicht bei allen angekommen“, so Winkler.
Bei Verstößen kann die Strafe bis zu 3.600 Euro betragen. Wobei von der Polizei aber auch den privaten Sicherheitsdiensten vor allem auf die genaue Abstandhaltung geachtet werde. „Da versuchen wir auch mit Fotos zu arbeiten.“ Aber es gebe auch positive Trends, so Alfred Winkler. Habe es zu Beginn der behördlich verordneten Quarantänepflicht noch Verstöße gegeben, so wurden zuletzt alle überprüften Personen zu Hause angetroffen.
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