Die Zeit der Krise begann für ihn mit Glück im Unglück. Denn aufgrund der Pandemie wurden die letzten verbleibenden Rennen abgesagt. Es wurde also mit dem aktuellen Punktestand abgerechnet: „Zum Glück ist Norwegen generell abgesagt worden und dann das Weltcupfinale in Schweden. Durch die guten Leistungen in Russland habe ich mir mit fünf Punkten den Super-G-Weltcup gesichert und im Gesamt-Weltcup den zweiten Platz.“
Erfolgreiche Saison
So beendete er die Saison aus sportlicher Sicht sehr erfolgreich. Neben der sportlichen Karriere arbeitet der Gailtaler beim Zoll. Das bedeutet derzeit statt Training auf der Piste Akten zu wälzen: „Wir haben vom Arbeitgeber Bescheid bekommen, dass wir Homeoffice machen können. Jetzt bin ich von Montag bis Freitag von daheim aus online, schaue, dass ich die Zollbescheide abbarbeite.“ Aber er beschäftigt sich auch mit anderen Dingen, so Salcher.
Nach Tirol Einreiseverbot
Mit seiner Partnerin Lisa nahm er sich die Wohnung vor: „Ich nutze die Zeit, um mich generell zu sortieren, wir haben die Wohnung ausgemistet. Das hat gut getan, alte Sachen wegzuwerfen. Bisher hat alles super hingehaut.“ Die Generalprobe für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Norwegen konnte er aber nicht in Angriff nehmen: „Zwei Tage vor dem Abflug hat es geheißen, dass wir nicht einreisen dürfen, weil wir am 7. und 8. März im Kühtai in Tirol die österreichischen Meisterschaften gefahren sind.“
Das stört den Perfektionisten, denn er hätte sich gerne die Piste angeschaut. Das sei aber jetzt für jeden gleich, keiner kenne die Piste. Das werde im Februar also etwas Unbekanntes. Er sei froh über die WM im hohen Norden. Salcher hält sich zuhause fit, das falle bei den Kochkünsten seiner Freundin aber nicht so leicht. Er müsse aufpassen, nicht zuzunehmen und notfalls beim Training nachlegen.