Assinger sagte bis 27. April sei man also auf Sendung, er hoffe, dass es danach weitergehen könne, auch ohne Publikum. „Bei aller Ernsthaftigkeit dieser Lage ist es auch wichtig, dass man sich einen gewissen Humor erhält.“ Den braucht Armin Assinger auch, wenn es darum geht, auf sich allein gestellt zu kochen: „Ein Salat geht immer“, lacht er. Auch eine Suppe sei möglich. „Manchmal versorgt mich auch meine Tochter, die mit mir hier in Hermagor ist, so komme ich zurecht.“
Zeit für Sport
Der ehemalige Skirennläufer zieht jeden Tag seine Runden, strukturiert und diszipliniert, wie es Profisportler gewöhnt sind: „Es geht alles nach einer gewissen Routine ab, am Vormittag versuche ich, im Büro zu arbeiten und auch rund ums Haus zu machen, was ich aufgeschoben habe. Am Nachmittag versuche ich, das Sportprogramm durchzuziehen. Ich mach Powerwalks oder fahre Rad.“
Es bleibt aber noch Zeit, sich um seine Eltern zu kümmern, sagte Assinger: „Sie wohnen nur ein paar hundert Meter von mir. Wir versuchen, das Soziale aufrecht zu erhalten indem wir zwei oder dreimal am Tag miteinander telefonieren. Ich erledige für sie auch die Einkäufe.“
„Stimmung darf nicht auf Nullpunkt sinken“
Für jeden ist die derzeitige Situation belastend, man müsse sich aber eine positive Grundeinstellung behalten, so Assinger. Die Folgen, auch wirtschaftlich, seien zwar nicht abzusehen, die Belastungen für die Menschen sind hoch, daher brauche es Gelassenheit. Assinger ist ja auch Mentalcoach: „Auf Instagram versuche ich, Themen aus meinem Buch vorzutragen, in kleinen Häppchen serviere ich das. Die Stimmung darf den Nullpunkt nicht erreichen.“